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Besonders in den Bergen war der Winter heuer sehr lang. Der viele Schnee verzögerte den Beginn der Wander- und Bikesaison um einige Wochen. Somit freut es mich umso mehr, euch heute auf meine erste Bike- und Hiketour dieses Jahr mitzunehmen. Es geht ins wunderschöne Karwendel mit Ausblick auf Innsbruck. Der Weg führt uns ins Brunntal oberhalb von Zirl zur Neuen Magdeburger Hütte und dann weiter auf den Hechenberg und seinem höchsten Punkt, dem Kirchbergköpfl.

Am gebührenpflichtigen Parkplatz der Rettung in Zirl erfolgt der Start. Links haltend bis zum Ehnbach und dem Eingang zur Ehnbachklamm und unter der Unterführung durch weiter nach Westen bis man zur Unterführung kommt, die den Weg nach Hochzirl weist. Steil bergauf folgt man der Straße Richtung Hochzirl mit schönem Ausblick auf Zirl und das Ranggerköpfl. Nach einigen Höhenmetern folgt man bei einer Kreuzung dem Forstweg Richtung Jausenstation Brunntal. Malerisch durch den Wald und hoch über der Ehnbachklamm führt der Weg nun immer leicht steigend hinein ins Brunntal.

Von der Jausenstation Brunntal folgt man den Wegweisern Richtung Neue Magdeburger Hütte. In mehreren Kehren geht es mal steiler, mal weniger steil hinauf bis man hinter einer Kurve die schön gelegene Hütte im Karwendel erreicht. Schön thront der Solstein dahinter und die gehaltenen Lamas begrüßen einen schon vom gegenüberliegenden Hang. Nach 11 Kilometern Radstrecke haben wir uns nun eine Pause verdient, bevor es ohne das Fahrrad weitergeht. Vor der Hütte befindet sich ein kleiner See. Ich habe mir diesen für meine kurze Rast ausgesucht und mich entschieden, in der Hütte nach meiner Wanderung einzukehren, die mich wieder hierher zurückbringen wird.

AUFSTIEG AUF DAS KIRCHBERGKÖPFL

Das Mountainbike kann man direkt bei der Hütte abstellen. Wanderschuhe angezogen und nun geht es zu Fuß weiter. Direkt am See folgt man dem Pfad ein paar Meter Richtung Wald. Hier findet man gut beschildert den Steig zum Kirchbergköpfl, dem höchsten Punkt des Hechenbergs. Steil geht es die rund 300 Höhenmeter bergauf. Zuerst durch Wald und dann durch Latschen erreicht man nach gut 45 Minuten das Gipfelkreuz auf 1.943 Metern mit tollen Ausblicken auf das Karwendel mit dem Solstein, das Inntal, die gegenüberliegenden Kalkkögel und das Sellraintal.

Sehr heiß ist es an diesem Tag und der nicht vorhandene Schatten lässt mich gleich weitermarschieren. Durch dichte Latschen geht es weiter auf den Hechenberg. Den Steig sieht man sehr gut vom Kirchbergköpfl aus, sodass man sich kaum verirren kann. Das alte Gipfelkreuz musste letztes Jahr entfernt werden und wurde durch ein kleines ersetzt. Von hier aus sieht man nun auch gut auf Innsbruck, wobei es durch die Hitze an diesem Tag etwas diesig war, was das atemberaubende Panorama aber nicht wirklich trübt.

Vom Hechenberg geht es nun teilweise seilversichert hinunter zum sogenannten Hechenbergl, eine kleine vorgelagerte Erhebung am Hechenberg auf 1.411 Metern und von dort zurück wieder im Aufstieg zur Magdeburger Hütte, wo unsere kleine Rundtour bei unserem Mountainbike und mit einer feinen Einkehr endet.

Den Retourweg mit dem Bike kann man nun individuell gestalten. Entweder man fährt die gleiche Strecke zurück oder man zweigt bei der Jausenstation Brunntal nicht ab, sondern fährt den Weg weiter und über die schönen Zirler Mähder nach Zirl.

Wer diese Tour als reine Wandertour machen möchte, dem empfehle ich meinen Blog aus dem Herbst: Tosenendes Wasser und brennende Lärchen

DATEN UND INFORMATIONEN

Strecke Mountainbike: insgesamt 22,2 km
Höhenmeter Mountainbike: 1.060 hm

Wanderweg: circa 3 km
Höhenmeter Wanderung: circa 300 hm

Neue Madgeburger Hütte 1633m
Familie Isser
Kein Ruhetag

Tipp: Die Magdeburger Hütte bietet sich hervorragend als Übernachtungsmöglichkeit an für weitere Höhentouren ins Karwendelgebirge.

Alle Fotos © Danijel Jovanovic Photography – www.djphotography.at
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Facebook: Danijel Jovanovic Photography

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