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28. Februar 2022
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Wir setzen unseren Rundgang durch die Open-Air-Kunstwerke der Stadt Innsbruck fort. Oft geht man geistesabwesend an ihnen vorbei, manchmal sieht man sie gar nicht, manchmal nimmt man sie kaum wahr, als ob sie schon immer da gewesen wären und nun Teil der Stadt geworden sind, wie ein Gebäude, eine Straße oder ein Platz. Doch welche Gedanken und Botschaften stecken in diesen künstlerischen Werken? Heute wollen wir uns drei von ihnen näher ansehen.

Peter Sandbichler, die Tage und Nächte von Innsbruck

Die Lichtinstallation des österreichischen Künstlers Peter Sandbichler trägt den Titel 47,16° Nord und befindet sich im Übergang vom Sparkassenplatz zur Maria-Theresien Straße, mitten im Herzen der Stadt. Der Titel bezieht sich auf die geografischen Koordinaten von Innsbruck. Eine Wand des Ganges ist vollständig mit Tafeln mit großen Lichtpunkten bedeckt. Zwei Farben (oder zwei Gruppen von Farben) stehen für Tag und Nacht. Die von Tag zu Tag unterschiedlichen Hell- und Dunkelzeiten werden von einem Computer in eine leuchtende Komposition umgesetzt. Erwarten Sie jedoch nicht, dass sich die Lichter bewegen oder auf Ihre Passage reagieren. Das Bild ändert sich zweimal am Tag und folgt den Jahreszeiten, nicht den Menschen!

Katharina Cibulka und Dürers Innsbruck

Nachdem wir die Altstadt hinter uns gelassen haben, überqueren wir die Innbrücke. Links ist das Kruzifix von Rudi Wach zu sehen, das ich bereits in diesem Beitrag erwähnt habe. Auf der anderen Seite befindet sich auf der rechten Seite ein kleiner Park - der Waltherpark - mit einem Spielplatz für Kinder. Hier sind wir.
Auf seinem Weg von Nürnberg nach Venedig machte Albrecht Dürer 1495 in Innsbruck Station. Bei dieser Gelegenheit muss er gekommen sein, um an diesem Flussufer entlang zu spazieren. Und während er dort war, aquarellierte er den Blick auf die Stadt, der ein wenig anders war als der heutige. Das Aquarell befindet sich in den Sammlungen der Albertina in Wien und trägt den Titel "Innsbruck von Norden". Heute steht hier am Innufer das Werk "Dürer Blick" von Katharina Cibulka.
Die Künstlerin hat die Skyline von Dürers Werk in einer bestehenden Betonstruktur nachgebildet und damit einen Dialog mit der heutigen Stadt geschaffen.

Die Codes von Christoph Hinterhuber

Die dritte Station des heutigen Tages ist das Ferdinandeum in der Museumstraße 15. Bei dem Werk handelt es sich um eine Lichtinstallation, die auf dem Dach des Ferdinandeums angebracht ist. Christoph Hinterhuber ist der Autor dieser Arbeit, die den Titel "de-decode, de-recode, re-decode und re-recode" trägt. Und genau das kann man in dem leuchtend rosa Schriftzug lesen. Der österreichische Künstler kombiniert die englischen Wörter "recode" und "decode" mit den Präfixen re- und de- in einer Schleife, wodurch eine Art Endlosprozess entsteht. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Dekodierung und Rekodierung. Und die Tatsache, dass dieser Wortschwall die Fassade einer Kultureinrichtung krönt, die sich mit Kunst beschäftigt, weckt unweigerlich weitere Assoziationen.

Nützliche Informationen

47,16° Nord von Peter Sandbichler
Passage zwischen Sparkassenplatz und Maria-Theresien Straße, Innsbruck

Dürer Blick von Katharina Cibulka
Waltherpark, Innstraße, Innsbruck

de-decode, de-recode, re-decode und re-recode von Christoph Hinterhuber
Museumstrasse 15, Innsbruck

Wenn Sie die beiden anderen Beiträge über Kunst unter freiem Himmel in Innsbruck lesen möchten, finden Sie sie hier:
Kunst unter freiem Himmel in Innsbruck
Skulptur in der Stadt

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