Neue Infrastruktur, eigener Downhill-Cup und bekannte Aushängeschilder: Innsbruck wird im Sommer 2016 zur Bike City!
Der Sommer 2016 soll der Startschuss für ein touristisches Experiment in und um Innsbruck sein. Die Hauptstadt der Alpen öffnet sich für Biker, insbesondere für Mountainbiker, und schafft erfrischend neue Angebote für eben jene Zweirad-Bergfans. Neben dem Ausbau der Bike-Infrastruktur auf der Nordkette und am Muttereralmpark wird es im Juli 2016 einen offenen Downhill Cup Event geben. Trial-Star Tom Öhler und Downhill-Racer André Vögele stehen dafür als Paten bereit.
Der berühmtberüchtigte Nordkettentrail bekommt einen einfacheren SIngletrail-Halbbruder an der Arzler Alm, Foto: Innsbruck Tourismus
Im Norden und Süden: Neue Trails
Mit dem Arzler Alm Trail wird einer der beliebtesten Naherholungsräume für Mountainbiker erschlossen – direkt an der wohl stadtnahesten Alm –, der altbekannte Hungerburg Trail erhält eine Erfrischungskur und wird die Downhiller direkt von der Hungerburg in die Stadt führen, flowig, legal und für jeden abfahrtsorientierten Biker fahrbar.
Der Bikepark an der Muttereralm bekommt Zuwachs! Foto: Innsbruck Tourismus
Im Süden der Stadt wird der Muttereralmpark zum vollwertigen Bikepark ausgebaut. Ein breiteres Streckennetz für Einsteiger und Familien mit Kindern wird bald eröffnet. Auf der bisher ruhigen Götzener Seite entsteht eine neue anspruchsvolle Downhill-Strecke – die großzügige Gondel bringen euch wieder bequem nach oben.
Der Bikesport an sich ist ähnlich breit gefächert wie das Skifahren im Winter. Wettkampforientierte Fahrer finden ihre Herausforderung in den beiden neuen offenen Downhill-Events auf der Nordkette und der Mutterer Alm. „Der Event ist bewusst als offener Bewerb angelegt, um die breite Masse der Hobby-Biker anzusprechen“, so die beiden Geschäftsführer der Muttereralmbahn, Werner Millinger und Thomas Schroll von den Nordkettenbahnen. Weitere Events auch für XC- und Enduro-Biker sind in der geheimen Schublade und warten auf fleißigen Zuspruch von Interessierten.
Mountainbiker – Eine noch junge Anspruchsgruppe am Berg
Mit der neuen Infrastruktur, den ersten Mountainbike-Events und den großen Möglichkeiten für Mountainbiker könnte der Sommer 2016 ein erster Mountainbike-Sommer in der (Mountain)Bike City werden. Man darf gespannt sein, was diesen ersten Schritten folgen wird.
Mountainbiker allgemein sind eine noch relativ frische Gruppe unter den Bergsportlern und Naturliebhabern. Nicht jedem ist klar, wie man als Biker auf andere wirkt. In und um Innsbruck ist man insbesondere am Berg fast immer ziemlich entspannt und schätzt seine stadtnahen, natürlichen Schätze. Hilf auch du als Biker mit, dass dies so bleibt und die positive, stadtnahe Bergkultur erhalten bleibt. Die Innsbrucker und ihre Gäste werden es dir danken.
v. li.: Stadtrat Franz X. Gruber, André Vögele, Tourismus-Direktorin Karin Seiler-Lall und Tom Öhler. Foto (c) Innsbruck Tourismus
Hilf mit!
Diese kurze Liste an Verhaltensempfehlungen der DIMB haben sich bei erfahrenn Bikern bewährt und machen dich und uns alle als Biker neben Wanderern, Joggern, Skifahrern, Förster, Entspannung suchende und viele mehr zu einer gern gesehenen Gruppe, die Freude an und mit der Natur fördern und teilen.
- Fahre nur auf Wegen
Fahre nie querfeldein, du schädigst sonst die Natur! Respektiere lokale Wegesperrungen! Forstwirtschaft, Viehtrieb und Belange des Naturschutzes rechtfertigen dies.
- Hinterlasse keine Spuren
Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden.
- Halte dein Mountainbike unter Kontrolle
Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an.
- Respektiere andere Naturnutzer
Kündige deine Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer!
- Nimm Rücksicht auf Tiere
Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer Rücksichtnahme!
- Plane im Voraus
„Biken ist das Skifahren des Sommers“, so Karin Seiler-Lall, Direktorin des Tourismusverbandes Innsbruck und seiner Feriendörfer. Die Weichen sind gestellt, die Bike City kann bald ihrem Slogan gerecht werden und das sportliche, natürliche Lebens- und Urlaubsgefühl, um eine Facette erweitern. Ich bin gespannt, wo der Weg hinführt.