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Marius Schwager
06. März 2017
Originalsprache des Artikels: Deutsch

Die Nockspitze ist einer der Panoramaberge in der Nähe von Innsbruck. Doch nicht nur wegen der gewaltigen Aussicht lohnt der Aufstieg, auch die Abfahrten können sich durchaus sehen lassen! Der Gipfel ist daher auch gut besucht, die meisten Tourengeher kommen allerdings vom Tal, während der Freerider die Hälfte des Aufstiegs mit dem Lift zurücklegt.

Die Freeride-Tour auf die Nockspitze ist eine meiner Lieblingstouren. Geringer Aufstieg, ein toller Rundblick auf die Stadt und die Kalkkögel sowie viele mögliche Abfahrtsvarianten, die allesamt ansprechend sind. Umweltbewusste Sportler reisen zudem bequem und gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an.

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In einer der zahlreichen Abfahrtsvarianten von der Nockspitze. Foto: Marius Schwager

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Aufstieg zur Nockspitze. Foto: Marius Schwager

Wegbeschreibung Freeride-Tour Nockspitze

Aufstieg

Den Aufstieg zur Nockspitze beginnt man an der Bergstation des Birgitzköpfl-Sesselliftes. Alternativ quert man zunächst auf der Piste Richtung Birgitzer Alm und steigt schliesslich Richtung Birgitzköpflhaus auf. Im weiteren Verlauf kann man entweder durch die breite Rinne („Maierrinne“) nach Südwesten aufsteigen und anschließend dem breiten Rücken zum Gipfel folgen, oder den Berg ein Stück weit umrunden und nach den Lawinenverbauungen Richtung Norden zum Gipfel aufsteigen. Der Schnee ist hier oft stark windbeeinflusst. Bei passenden Bedingungen empfiehlt sich der Aufstieg über die Maierrinne.

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Sonnenaufgang über dem Inntal. Foto: Marius Schwager

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Einer der Abfahrtsklassiker von der Nockspitze zur Muttereralm. Foto: Marius Schwager

Abfahrt

Für die Abfahrt gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste und kürzeste führt vom Gipfel ein kleines Stück nach Südwesten und durch die bereits als Aufstiegsvariante beschriebene Rinne zurück ins Skigebiet. Natürlich kann hier anstatt über die Buckelpiste in die Axamer Lizum auch über die Skipisten des Götzner Skigebietes nach Götzens abgefahren werden. Alternativ fährt man vom Gipfel nach Südosten über den großen, offenen Hang („Leintuch“) in die Sailennieder, von dort nach Süden in den Talboden (Isse) und entlang des Forstwegs nach Gagers, einem Ortsteil von Telfes im Stubaital. Wer die Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln scheut, gelangt mit einem sehr kurzen zusätzlichen Aufstieg über das Halsl zurück ins Skigebiet. Das Leintuch ist vor allem als Firntour zu Beginn des Frühjahrs zu empfehlen.

Alternative

Von der Nockspitze gibt es noch zahlreiche andere Abfahrtsmöglichkeiten, die allerdings deutlich anspruchsvoller sind und am besten selbst gefunden werden.

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Freeride-Tour Nockspitze, © BEV

Informationen Freeride-Tour Nockspitze

  • Schwierigkeit: 2 von 5
  • Besondere Gefahren: keine
  • Durchschnittliche Steilheit/Maximale Steilheit: 30°/35°
  • Exposition: NW-N-SO
  • Höhenmeter Start und Ziel: 2.035 m | 1.564 m bzw. 990 m
  • Höhenmeter bergauf und bergab: 400 m | 850 m bzw. 1.400 m
  • Dauer: ca. 2-3h
  • Beste Jahreszeit: Januar – März

 

Bergbahn Axamer Lizum, Pauschalen,Unterkünfte sowie weitere Informationen zu Axams

Buchtipp: Dies Tour stammt aus dem Buch: „PowderGuide Tirol: Die besten Freeride-Touren“. Skitourenführer Tirol, Axel Jentsch-Rabl und Johann Zagajsek ISBN-10: 3902656069

Topografische Karten: Alpenvereinskarte Innsbruck und Umgebung, 1:50.000, Open Map Topografische Karte

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Hier findest du den aktuellen Lawinenbericht und die derzeitige Lawinenwarnstufe.

Alle Bilder, sofern nicht anders gekennzeichnet © M. Schwager.

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