Eine Foto-Lovestory.
Wir alle kennen es. Es gibt Tage, Situationen und Momente, da sind wir hin- und hergerissen. Zwischen Couchpotato und Marathonläufer. Zwischen Salatteller und Wiener Schnitzel. Zwischen nur noch ein Drink und brav zuhause bleiben. Wir haben die Qual der Wahl – meistens kein schönes Gefühl. Dieses Hin und Her zeigt uns auch das Wetter in Innsbruck von Zeit zu Zeit. Nur, dass es hier keine Entscheidung zwischen Gut und Böse ist, sondern – viel schöner – zwischen Herbstlaub und Schneeflocken.
Unser Fotograf Danijel Jovanovic war letzte Woche viel in Innsbruck und seinen Feriendörfern unterwegs. Wo seine Schritte am Anfang der Woche noch durch bunte Blätterhaufen geraschelt sind, knarrte und knisterte ein paar Tage später der Schnee unter den Sohlen. Seine Reise zwischen den Jahreszeiten zeigen wir dir in unserer Foto-Lovestory.
Brennende Leidenschaft und brennende Lärchen
Die Wiese erstrahlt in zartem Grün, die Lärchen in kräftigem Gelb. Am Sonnenplateau Mieming ist es Anfang November noch eindeutig Herbst. Nur die weißen Gipfel im Hintergrund lassen erahnen, dass der Sommer schon in weite Ferne gerückt ist. Fazit: Wir gehen wandern!
Eine Farbenspiel, gezeichnet von der Natur: zartes Wiesengrün, kräftiges Lärchengelb, klares Schneeweiß und strahlendes Himmelblau. © Danijel Jovanovic
Während sich am Berghang hinten noch Grün mit Gelb abwechselt, erstrahlt das Tal schon in satten Herbstfarben. © Danijel Jovanovic
Am Mieminger Plateau gibt es wenig Herbstlaub im eigentlichen Sinn. Hier „brennen“ nämlich die Lärchennadeln. © Danijel Jovanovic
Stadt-Herbst statt Nebeldecke
Der Wochenend-Ausflug ans Sonnenplateau Mieming hat die Batterien für die kommende Arbeitswoche gut aufgeladen. Doch in Innsbruck kann man in kurzen Verschnaufpausen, wie in der Mittagspause oder beim Sightseeing zwischen Goldenem Dachl und Bergiselschanze, den bunten Herbst genießen. Wie wär’s mit einem kleinen Herbstspaziergang durch die Hauptstadt der Alpen?
Erster Stopp – Sillschlucht: Während die Sonne der Bergisel Sprungschanze noch Wärme spendet, zeigt sich die Sillschlucht schon herbstlich kühl. © Danijel Jovanovic
Ein kleines Stück weiter östliche wird es majestätischer. Im Park rund um das Schloss Ambras bilden die Bäume ein buntes Blätterdach. P.S. Hier kriegt man hin und wieder etwas außergewöhnliche Spazier-Begleitung, denn rund um das Schloss trifft man den ein oder anderen Pfau. © Danijel Jovanovic
Noch nicht genug Farbspektakel? Dann setzen wir eben noch einen traumhaften Sonnenuntergang oben drauf. Die Aussicht Richtung Serles ist immer wieder fantastisch. © Danijel Jovanovic
Und plötzlich Winter. Einfach so.
Wir basteln noch gemütlich Kastanien-Tiere, während das Wetter ganz andere Dinge im Kopf hat. Stichwort: Wintereinbruch. Letzten Sonntag Nachmittag ist es soweit. Statt Regentropfen purzeln plötzlich ganz gemütlich dicke Schneeflocken vom Himmel und verwandeln Innsbruck und seine Feriendörfer innerhalb von wenigen Stunden in ein kleines „Winter Wonderland“.
Als kleinen Beweis, wie groß die Schneeflocken wirklich waren, hat Danijel den ersten Schneefall auf Video festgehalten:
Aus Datenschutz-Gründen ist dieser Inhalt ausgeblendet. Die Einbettung von externen Inhalten wird nach Zustimmung in den Datenschutz-Einstellungen aktiviert.
Mit großen Augen stehen wir und unsere Kastanien-Tiere vor dem Küchenfenster. Und was machen wir jetzt? Wir sind, wieder einmal, hin- und hergerissen. Ihr wisst ja, Couchpotato oder Marathonläufer? Wir entscheiden uns gegen den Couchpotato. Weil aber Sonntag ist, verwandeln wir den Marathonläufer kurzerhand in einen Schnee-Spaziergänger.
Leicht angezuckert zeigt sich die Mühlauer Klamm in Innsbruck. © Danijel Jovanovic
Am Möserer See hat das Herbstlaub nicht aufgegeben und schimmert rot unter der Schneedecke hervor. © Danijel Jovanovic
Im Sellraintal hingegen hat der Winter die Oberhand gewonnen. Hier heißt es: Warm einpacken, an der Melach spazieren und Schneemann bauen. © Danijel Jovanovic
Eine Entscheidung ist hingegen noch immer offen. Winterstiefel oder Wanderschuhe? Wollsocken oder Sonnenbrille? Was soll’s, Hauptsache ab nach draußen und die Natur genießen!