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Per J Andersson ist Reisejournalist. Angefangen hat für den Schweden alles mit einer Interrail Tour als er 20 war. Seitdem ist er vom Reisen nicht mehr so richtig abgekommen. Mit seinem Rucksack ist er durch Isreal, Ägypten, die Türkei, Nepal, Indien und Sri Lanka gereist. 1987 hat er dann zurück in der Heimat das schwedische Reisemagazin Vagabond mitgegründet. Heute ist Vagabond das größte Reisemagazin in Skandinavien und Per? Per ist immer noch am Reisen. Er schreibt Reiseführer und ist immer auf der Suche nach guten Geschichten für das Magazin. 

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Per in Innsbruck – mehr Fotos hat er selbst auf instagram.com/vagabondmagasin gepostet. Foto: Per Andersson

Und so ist er nach Innsbruck gekommen. Denn hier hat er eine spannende Geschichte für den schwedischen Markt gefunden. „Mir gefällt die Idee, dass Innsbruck mitten in den Bergen liegt und trotzdem eine echte Stadt ist, kein kleines Dorf,“ sagt er und erklärt, dass Innsbruck so im Mittelpunkt und Ausgangspunkt der Reportage stehen wird. Für den schwedischen Markt besonders attraktiv erscheint ihm die Kombination aus schönen Wanderungen, einer lebhaften Stadt und der Nähe zum Skifahren im Sommer im Zillertal. Zusammen mit dem Fotografen Johan Marklund sind sie durch Tirol gereist, waren in der Area47 im Ötztal, am Hintertuxer Gletscher, am Patscherkofel und: auf der Nordkette. Hier haben wir uns Ende September getroffen.

Rechereche in luftigen Höhen am Innsbrucker Klettersteig

Es ist eine kleine Gruppe, die sich früh morgens aufs Hafelekar aufmacht. Per entscheidet sich gegen den Klettersteig und genießt lieber den Ausblick auf die Berge von der Seegrube, während der Rest unter der Führung des Bergführer Christian Piccolruaz die erste Wand erklimmt. Christian hat den Klettersteig mitgebaut und ist derjenige, der ihn Anfang der Saison öffnet und am Ende bevor der große Schnee kommt auch wieder schließt. Ein Service, das die Nordkettenbahnen und Innsbruck Tourismus ihren Gästen bieten. Zurecht, denn der Innsbrucker Klettersteig hoch über der Stadt ist eine Attraktion die seinesgleichen nicht so schnell findet.

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Johan ist eifrig am Shooten als wir von Gipfel zu Gipfel uns entlang arbeiten.

Auf über 2000m, am Seil hängend beginnt Johan das Foto Shooting. Drei Wechselobjektive trägt er dafür mit sich herum, der Rucksack ist sichtbar schwer. Aber Johan ist selbst begeisterter Kletterer und erzählt, dass auch wenn die Bezahlung weniger ist, er die Jobs in der freien Natur immer gerne jenen im Fotostudio vorzieht. Er staunt selbst nicht schlecht über den Ausblick ins Karwendel und auf die Stadt.

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Fotoshooting am Grat.

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Auf der Nordseite des Karwendels liegt Ende September bereits Schnee.

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Bergführer Christian Piccolruaz auf „seinem“ Klettersteig.

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Ein kleines Highlight am Wegrand: ein Steinbock!

Und dann will ich von Per noch wissen, wie er als weitgereister Journalist Innsbruck beschreiben würde in drei Worten: „Lovely position in the mountains in Central Europe, historic and beautiful.”

Na, das sind doch Worte, über die wir uns freuen können!

Tipp: Wer Schwedisch (oder Norwegisch) lesen kann, wird den Artikel im Vagabond Magasin im kommenden Jahr wiederfinden.

Weitere Infos: Artikel über den Innsbrucker Klettersteig am Innsbruck Blog.

Alle Instagram-Fotos wenn nicht anders gekennzeichnet: Lea Hajner.

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