Hoch hinaus auf fast 3.000 Meter Seehöhe und relativ leicht zu erreichen? Heute möchte ich euch mitnehmen auf meine Tour zum Rietzer Grieskogel mit atemberaubenden Ausblicken auf die Alpenwelt rund um Innsbruck.
Ausgangspunkt Kühtai
Hinter dem letzten Galerieverbau, kurz vor dem Kühtai, stellen wir unser Auto ab. Parkplätze sind einige vorhanden. Alternativ empfehle ich auch die Anreise mit dem Bus aus Innsbruck. Die Buslinie 4166 ist für Gäste mit der Welcome Card kostenlos. Über die Galerie geht man auf einem Forstweg dem Schild Richtung Griesskogel nach.
Der Ausgangspunkt zum Rietzer Griesskogel
Hier ist der Eingang ins Klammtal. Die Forststraße führt den Klammbach entlang bis zu einem Stromhäuschen. Von hier aus ist der Wanderpfad gut markiert und führt bis ans Ende des Tals. Er ist sehr gut begehbar und leicht ansteigend, aber nicht anstrengend. Immer dem Bach entlang gibt es auch reichlich Wasser, falls ihr zum Beispiel wie ich mit Hund unterwegs seid.
Die Forststraße führt hinein ins Kammtal.
Blick vom Kammtal hinaus ins Sellraintal
Gabelung Kreuzjoch – Rietzer Grieskogel
Narrenböden
Nach einem kurzen, etwas steilerem Anstieg erfolgt die Weggabelung zum Kreuzjoch. Hier halten wir uns dem Schild nach rechts und kommen hinauf auf den Rücken, den man Narrenböden nennt. Der Rietzer Grieskogel thront förmlich vor uns, mit gut sichtbarem Gipfelkreuz. Viel Wasser hat es hier und die vielen kleinen Bachäste machen ein wunderbares hochalpines Landschaftsbild.
Die Narrenböden mit dem Rietzer Grieskogel im Hintergrund
Hier führt der Weg weit hinein bis zum Fuß des mächtigen Grieskogels. Auf den Narrenböden geht es fast eben dahin und man kann seine Blicke über die Landschaft schweifen lassen. Die Nähe des Gipfels trügt hier etwas, denn das letzte Stück ist das anstrengendste der Wanderung. Es geht sprichwörtlich im Zick-Zack steil nach oben. Das Gipfelkreuz liegt direkt über uns, doch der Weg führt links vorbei bis man zum Grat kommt, der den Übergang ins Inntal bildet.
Gipfelanstieg
Über den Narrenböden hat man diesen atemberaubenden Blick Richtung Lüsener Gletscher.
Am Grat hat man diesen wunderbaren Blick auf Telfs und die Hohe Munde.
Von hier aus ist der Aufstieg zum Gipfel nur trittsicheren, schwindelfreien Personen zu empfehlen. Am Grat entlang geht es über schroffe Felsblöcke sehr eng bis zum Gipfelkreuz. Höchste Konzentration ist Pflicht. Wer sich diese kurze Passage nicht zutraut, bitte umdrehen. Denn auch ohne die letzten 50 Höhenmeter kann man den herrlichen Ausblick genießen. Die Bergwelt auf 2.884 Metern ist atemberaubend: Ausblicke in die Stubaier Alpen, das Inntal und das Karwendel von unglaublicher Schönheit.
Den Grat entlang geht es bis auf den Gipfel auf 2.884 Metern. Achtung: schwere Passage!
Nur für Geübte ist das letzte Stück zum Gipfel.
Blick vom Gipfel zum Lüsener Gletscher
Fazit und Informationen
Eine herrliche, nicht sehr lange Tour, die jedoch aufgrund der hohen Ausgangslage im Kühtai auf einen sehr hohen Gipfel auf 2.884 Metern Höhe führt. Der letzte Anstieg ist nur für geübte geeignet, der Ausblick atemberaubend.
Die Gehzeit beträgt circa 2,5 bis 3 Stunden bis zum Gipfelkreuz. Ausreichend Proviant mitnehmen, da auf der Tour keine Einkehrmöglichkeit besteht.
Linienfahrplan VVT Buslinie 4166 Innsbruck – Kühtai
Alle Fotos © Danijel Jovanovic Photography – www.djphotography.at
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