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Sellrainer Hüttenrunde

Sieben Tage, 80 Kilometer und 5.700 zu überwindende Höhenmeter  das sind die Hardfacts der Sellrainer Hüttenrunde, dem Bergsteiger-Erlebnis für geübte Alpinisten. Dieser Weitwanderweg fordert viel Kondition und Bergerfahrung, ist schwierig und verlangt Ihrem Körper einiges ab.

Mit leichtem Gepäck – mit so wenig wie möglich, aber mit allem, was in den Bergen nötig ist, – wandert es sich leichter. Einen Gepäckstransport gibt es auf dieser Route nämlich nicht! Informieren Sie sich vorab über Wetter und Gelände. Hilfreich ist auch der Rat der Hüttenwirte. Sie kennen die Gegend wie ihre Westentasche. Und helfen Ihnen gerne weiter. Bitte nehmen Sie sich diese Ratschläge zu Herzen.

Bergsteigen in sieben Etappen

Die Tour beginnt im Ort Sellrain am Eingang des gleichnamigen Tales auf 900 Metern Seehöhe. Ihr höchster Punkt ist die Schöntalspitze auf mehr als 3.000 Metern. In sieben Etappen führt sie über zahlreiche Gipfel und Hütten. Stationen der Tour sind die Potsdamer Hütte,das Westfalenhaus,die Pforzheimer Hütte, die Schweinfurter Hütte, die Bielefelder Hütte und die Dortmunder Hütte. Dort warten köstliche Tiroler Küche, rustikale Übernachtungsmöglichkeiten und erholsame Stille auf die Bergsteiger. Damit Sie die Ruhe auch genießen und die müden Beine hochlegen können, ist eine Schlafplatzreservierung vorab unbedingt erforderlich!

Hochalpin und stadtnah

Himmlische Ruhe und unberührte Natur umgeben die Bergsteigerdörfer im Sellraintal. Das hochalpine Bergsteigerparadies mit schroffem Charme ist lediglich 30 Autominuten von Innsbruck und dem pulsierenden Stadtleben entfernt. In allen Himmelsrichtungen wartet ein wunderbares Bergpanorama. Im Süden sind die Stubaier Alpen zu sehen, im Norden Karwendel und Nordkette. Nach Westen blicken Sie auf das Ötztal, im Osten auf Wipptal und Stubaital. Mit der Sellrainer Hüttenrunde wartet hier ein absolutes Natur-Highlight: eine grandiose Landschaft, in der klare Gebirgsbäche plätschern und Almrosen und Alpenveilchen die Wege säumen.

Die Natur entlang der Hüttenrunde ist Lebensraum von Gämsen, Steinböcken und Murmeltieren. Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihnen der eine oder andere dieser Bergbewohner begegnet. Wer auf der Sellrainer Hüttenrunde unterwegs ist, erlebt die Alpen hautnah. Damit auch nachfolgende Bergsteiger-Generationen die ursprüngliche Natur und ihre Bewohner erleben können, bitten wir Sie, nichts weiter als Ihre Fußspuren zu hinterlassen.

Sellrainer Hüttenrunde

Die Sellraintaler Hüttenrunde ist eine hochalpine, mehrtägige Rundwanderung durch die gesamte Region Kühtai-Sellraintal. Sie kann über verschiedenste Varianten begangen werden und zeigt alle Facetten der Sellrainer Berge. Egal, ob die wuchtigen und gletscherbehangenen Granitgneis-Berge im hinteren Lüsenstal, die sanften Hügel rund um das Fotschertal oder der mächtige Acherkogel hoch über dem Tiroler Oberland. Sieben Tage, 80 Kilometer und 5.700 zu überwindende Höhenmeter machen die Sellrainer Hüttenrunde zum Bergsteigererlebnis der besonderen Art. Die Tour beginnt in Sellrain auf 900 Metern. Ihr höchster Punkt ist die Schöntalspitze auf mehr als 3.000 Metern. Sie führt in sieben Etappen über zahlreiche Schutzhütten. Dort warten köstliche Tiroler Küche, rustikale Übernachtungsmöglichkeiten und erholsame Stille. Stationen der Tour sind die Potsdamer Hütte, das Westfalenhaus, die Pforzheimer Hütte, Schweinfurter Hütte, Bielefelder Hütte und Dortmunder Hütte. Diese Route fordert viel Kondition und Bergerfahrung.

Sellrainer Hüttenrunde: 1. Etappe

1101 M 1.101 M
9.3 KM 9.3 KM
mittel mittel
Diese abwechslungsreiche Tour bildet die erste Etappe der siebentägigen Sellrainer Hüttenrunde und führt von Sellrain durch das idyllische Fotschertal hinauf zur gemütlichen Potsdamer Hütte. Der Ausgangspunkt liegt auf 900 Metern Höhe an der Bushaltestelle beim Gasthaus Neuwirt. Von hier folgt der Weg zunächst dem malerischen Fotscher Bach, dessen klares Wasser und sanftes Rauschen die Wanderung begleiten. Der sanfte Anstieg führt vorbei am Bergheim Fotsch auf 1.500 Metern, wo sich eine kurze Rast anbietet. Anschließend beginnt der eigentliche Aufstieg: Über Almwiesen und durch lichten Bergwald schlängelt sich der Pfad stetig bergauf, bis schließlich die Potsdamer Hütte auf 2.000 Metern erreicht wird. Hier erwartet Wanderer nicht nur eine wohlverdiente Stärkung, sondern auch ein atemberaubender Blick auf die umliegende Berglandschaft. Die etwa 3,5-stündige Wanderung ist ein perfekter Einstieg in die mehrtägige Sellrainer Hüttenrunde und verspricht ein erstes unvergessliches Bergerlebnis.

Sellrainer Hüttenrunde: 2. Etappe

1520 M 1.520 M
15.9 KM 15.9 KM
mittel mittel
Am zweiten Tag der Bergsteigertour gehen Sie von der Potsdamer Hütte zum Westfalenhaus. 270 Höhenmeter trennen die beiden Stationen. Lassen Sie sich davon aber nicht täuschen: Insgesamt wandern Sie fast 1.500 Höhenmeter nach oben und legen einen Abstieg über 1.200 Höhenmeter zurück. Folgen Sie von der Potsdamer Hütte dem Weg Nummer 119. Er führt über die Schafalm zum roten Kogel auf 2.870 Metern. Es folgt der Abstieg ins Lüsenstal auf den Wegen 36 und 35 bis zum Ort Lüsens auf 1.300 Metern. Von dort führt der Dr.-Siemon-Weg zum Etappenziel Westfalenhaus. Gehzeit: 9 Stunden. Variante 1: Über das Hochgrafljoch (2693 m) auf dem Weg Nr. 35 ins Lüsenstal und weiter wie oben. Variante 2: Aufstieg zum Roten Kogel (2832 m), Abstieg zur unbewirtschafteten Aflinger Alm (1814 m) und weiter nach Praxmar. Einkehrmöglichkeit im Alpengasthof Praxmar. Tags darauf weiter zum Westfalenhaus. Zustiegsmöglichkeit: Von Praxmar oder Lüsens auf dem Sommerweg zum Westfalenhaus (Gehzeiten 03:00 h bzw. 02:00 h) 

Sellrainer Hüttenrunde: 3. Etappe

770 M 770 M
6.9 KM 6.9 KM
schwer schwer
Folgen Sie dem Weg Nr. 143 vom Westfalenhaus zur Zischgenscharte auf 2.900 Metern. Hier lohnt sich ein Abstecher zur Schöntalspitze auf 3.000 Metern. Sie ist der höchste Punkt der gesamten Tour. Anschließend geht es am Zischgenferner vorbei ins Gleirschtal und zur Pforzheimer Hütte auf 2.300 Metern. Auf dieser schwierigen Etappe geht es 780 Höhenmeter nach oben und 745 nach unten. Die Gehzeit beträgt mindestens 5 Stunden. Zustiegsmöglichkeit: Von St. Sigmund über die Gleirschalm zur Pforzheimer Hütte (Gehzeit: 02:30 h)

Sellrainer Hüttenrunde: 4. Etappe

460 M 460 M
5.8 KM 5.8 KM
mittel mittel
Diese eindrucksvolle 4. Etappe der Sellrainer Hüttenrunde führt von der Pforzheimer Hütte durch abwechslungsreiche Hochgebirgslandschaften bis zur Schweinfurter Hütte auf über 2.000 Metern. Von der Pforzheimer Hütte startet die Wanderung auf dem Weg Nr. 145 und führt zunächst stetig bergauf zum Gleirschjöchl. Oben angekommen, eröffnet sich ein großartiger Blick auf die umliegenden Gipfel. Anschließend geht es weiter durch das eindrucksvolle Schneeloch, eine hochalpine Senke mit faszinierender Kulisse. Der Abstieg führt ins Zwieselbachtal, bevor schließlich die Schweinfurter Hütte erreicht wird. Die Etappe umfasst insgesamt 440 Höhenmeter im Aufstieg und 715 Höhenmeter im Abstieg. Mit einer Gehzeit von etwa 4 Stunden bietet sie eine abwechslungsreiche Mischung aus Anstrengung und eindrucksvollen Naturerlebnissen. Zustiegsmöglichkeit: Wer direkt zur Schweinfurter Hütte wandern möchte, kann von Umhausen-Niederthai im Ötztal durch das wunderschöne Horlachtal aufsteigen. Diese Variante dauert etwa 2 Stunden und bietet eine lohnende Alternative.

Sellrainer Hüttenrunde: 5. Etappe

1357 M 1.357 M
12.3 KM 12.3 KM
schwer schwer
Die 5. Etappe der Sellrainer Hüttenrunde ist eine anspruchsvolle Hochgebirgstour mit spektakulären Ausblicken und abwechslungsreichen Passagen. Sie führt von der Schweinfurter Hütte über zwei beeindruckende Scharten und markante Gipfel bis zur Bielefelder Hütte. Zu Beginn steigt der Weg stetig zur Hochreichscharte (2.900 m) an – dem höchsten Punkt dieser Etappe. Von hier aus genießt man ein atemberaubendes Panorama auf die umliegende Bergwelt. Nach einem kurzen Abstieg folgt der Aufstieg zur Niederreichscharte (2.700 m). Anschließend verläuft die Route über die aussichtsreichen Gipfel Lauser und Achplatte, bevor schließlich die Bielefelder Hütte erreicht wird. Diese schwierige Etappe verlangt Trittsicherheit und Ausdauer, da sie 880 Höhenmeter im Aufstieg und 800 Höhenmeter im Abstieg umfasst. Die Gehzeit beträgt rund 9 Stunden, was sie zu einer fordernden, aber äußerst lohnenden Tour macht. Zustiegsmöglichkeit: Alternativ kann die Bielefelder Hütte auch direkt erreicht werden: Von Ötz in etwa 3:15 Stunden Von Ochsengarten in etwa 2:15 Stunden

Sellrainer Hüttenrunde: 6. Etappe

730 M 730 M
9.4 KM 9.4 KM
schwer schwer
Die vorletzte Etappe der Sellrainer Hüttenrunde beginnt an der Bielefelder Hütte und führt auf dem Besinnungsweg (Weg Nr. 149) hinauf zur Mittertaler Scharte. Unterwegs eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft. Mehrere kleine Bäche, die den Weg kreuzen, verleihen diesem Abschnitt einen besonderen Charme. Der Abstieg führt durch das Mittertal, vorbei am Speicher Längental, einem der Stauseen in Kühtai. Ein kurzer Halt lohnt sich, um die ruhige Atmosphäre und das beeindruckende Panorama zu genießen. Schließlich erreicht man die Dortmunder Hütte auf 1.950 Metern, wo sich die Etappe entspannt ausklingen lässt. Diese anspruchsvolle Strecke umfasst 500 Höhenmeter Aufstieg und knapp 700 Höhenmeter Abstieg, mit einer Gehzeit von etwa 4 Stunden. Zustiegsmöglichkeiten: Mit dem Auto über die Landesstraße 13 aus Richtung Innsbruck oder die Landesstraße 237 aus Richtung Ochsengarten zur Dortmunder Hütte in Kühtai. Mit dem Regionalbus 4166 von Innsbruck nach Kühtai.

Sellrainer Hüttenrunde: 7. Etappe

1362 M 1.362 M
24.7 KM 24.7 KM
schwer schwer
Das große Finale der Hüttenrunde beginnt auf der Dortmunder Hütte. Der Weg führt zurück zum Ausgangspunkt Sellrain. Sie wandern zuerst nach Kühtai. Im Skiort ist im Winter viel los, im Sommer herrscht aber angenehme Ruhe. Von hier geht es hinunter zur Zirmbachalm auf 1.800 Metern und wieder hinauf zur Sonnbergalm auf 1.950 Metern. Es folgt der Abstieg über den Sellraintaler Höhenwanderweg in den Ort Sellrain. Insgesamt geht es auf dieser schweren letzten Etappe mehr als 800 Meter nach oben. Zusätzlich absolvieren Sie einen Abstieg von 1950 Höhenmetern. Den möchten Sie sich sparen? Ganz einfach mit dem Postbus. Er bringt Sie kräftesparend von Kühtai bis nach Sellrain. Sollten Sie den gesamten Weg zu Fuß zurücklegen, beträgt die Gehzeit 9 Stunden.

Sellrainer Hüttenrunde - Inntalschlaufe

3367 M 3.367 M
34.5 KM 34.5 KM
mittel mittel
Die Inntalschlaufe ist eine Variante der Sellrainer Hüttenrunde und führt großteils über den Peter-Anich-Höhenweg, bis sie in den Sellraintaler Höhenweg mündet. Die Tour startet in Kühtai bei der Bushaltestelle Stams Galerie und folgt zunächst den Wegen 152 und 153 über den Bachwandkopf zur Peter-Anich-Hütte, wo sich eine erste Rast anbietet. Anschließend führt die Route weiter auf das Rangger Köpfl zur Rosskogelhütte, die mit ihrer herrlichen Lage zur Einkehr einlädt. Von dort steigt man weiter auf zum Rosskogel, bevor es bergab über den Sellraintaler Höhenwanderweg Richtung Sellrain geht. Auf dem Weg passiert man mehrere Hütten, die sich für eine Rast anbieten: Peter-Anich-Hütte, Pfaffenhofer Alm, Oberhofer Galtalm, Flaurlinger Alm, Alpl, Inzinger Alm mit Kapelle und die Rosskogelhütte. Die Runde ist auch in die entgegengesetzte Richtung empfehlenswert, sie bietet wunderbare Ausblicke ins Inntal.
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