Tourismusjahr 2023

Im Tourismusjahr 2023 konnte in der gesamten Region Innsbruck sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen ein positives Ergebnis erzielt werden: Insgesamt 1.503.368 Ankünfte bedeuten ein Plus von 37 % gegenüber dem Vorjahr, bei den Nächtigungen wurde ein Zuwachs von 27 % verzeichnet (insgesamt 3.434.267 Nächte). Bei der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer wurde ein leichter Rückgang von rund 7 % auf – immer noch erfreuliche – 2,3 Nächte festgestellt. Insgesamt lag das Tourismusergebnis auf Augenhöhe (+/- 0%) mit dem Rekordjahr 2019.

Über die Monate des vergangenen Tourismusjahres hinweg hat man sich den Zahlen des Vor-Corona-Jahres genähert und diese sogar teilweise überschritten. Die Wintermonate waren noch von herausfordernden Bedingungen für die Skigebiete rund um Innsbruck geprägt (Schneemangel). Besonders in den Sommermonaten August und September wurde jedoch ein deutliches Plus von 7 % und 11 % erreicht. Im Oktober und November wurden leichte Rückgänge von 1 % bzw. 13 % gegenüber dem Tourismusjahr 2019 verzeichnet.

Die Anzahl der Betriebe in der Region Innsbruck hat sich im Tourismusjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,7 % verringert. Allerdings wurde im Bereich der Drei-Sterne-Kategorie ein Plus von 63,7 % vermerkt. Im Bereich der Fünf- und Vier-Sterne-Kategorie und den gewerblichen Ferienwohnungen blieb die Anzahl der Betriebe konstant. In Bezug auf die Betten zeigt sich ein ähnliches Bild: Der größte Bettenzuwachs von insgesamt 2,6 % verteilt sich auf das Segment der Drei-Sterne-Betriebe (+14,1 %). Im Gesamtverband verteilen sich 20.361 Betten auf 983 Betriebe.

Im Tourismusjahr 2019 wurden 3.449.635 Nächte in der gesamten Region Innsbruck gezählt. In den beiden darauffolgenden Jahren 2020 und 2021 zeigten sich die COVID-19-bedingten Auswirkungen. Im Jahr 2022 war ein touristischer Aufschwung wieder spürbar und man näherte sich mit 2.703.632 Nächtigungen wieder den in Vor-Pandemie-Zeiten verzeichneten Zahlen an. Im heurigen Tourismusjahr 2023 konnte das Niveau von 2019 wieder erreicht werden: Speziell im Sommer konnten die Nächtigungszahlen übertroffen werden, und im Winter fand eine starke Annäherung statt.

Die Nationenstatistik des Tourismusjahres 2023 zeichnet nach herausfordernden Jahren für den Städtetourismus ein immer internationaler werdendes Bild. Besonders starke Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich und auch in absoluten Zahlen der Übernachtungen konnten im Vergleich zu 2019 jedoch vor allem in den europäischen Märkten Deutschland (+13 %) und Niederlande (+16 %) generiert werden. Die Top-5-Herkunftsmärkte weisen zugleich aber auch Rückgänge auf – beispielsweise Italien, das als einer der wichtigsten Kernmärkte mit einem Minus von 11 % im Vergleich zu 2019 nach wie vor schwächelt. Dafür setzen die USA als wichtigster Überseemarkt mit einer Steigerung um 19 % im Vergleich zu 2019 ein Ausrufezeichen.