Einsatzbereitschaft, Teamgeist und außergewöhnliche Talente zeichnen das Theaterleben in Grinzens aus. So hat sich der Theaterverein Sendersbühne nicht nur mit vielbeachteten Aufführungen und Passionsspielen, sondern auch mit anspruchsvollen Bühnenproduktionen weit über die Region hinaus einen wohlklingenden Namen gemacht. Trotz sehr alter Theatertradition in Grinzens ist die Sendersbühne heute ein eigentlich recht junges Theaterensemble mit vorwiegend Laiendarstellern. War das kleine Dorf Grinzens noch bis ins frühe 19. Jahrhundert Ortsteil vom benachbarten, schauspielbegeisterten Axams, so lag es in der Natur der Sache, dass nach erfolgter Abnabelung im Jahre 1811, das Theater weiterhin eine große Rolle in der nun eigenständigen Gemeinde spielen würde. Aufführungen in sogenannten „Spielthennen“ wurden in Bauernhöfen zum Besten gegeben und später auch im Dorfgasthof. Auch die Kemater Alm oder die Adolf Pichler Hütte im Senderstal wurden zu beliebten Spielstätten auserkoren. 1996 erfolgte dann die Neugründung der Sendersbühne auf Initiative von Leo Walder, Günther Kreidl, Sieghard Larl und mehreren Grinziger Theaterfreunden. So richtig sesshaft ist die Sendersbühne jedoch bis heute noch nicht so ganz, sie glänzt aber gerade deshalb immer wieder durch professionelle Inszenierungen, schauspielerische Glanzleistungen und überrascht vor allem immer wieder mit außergewöhnlichen (OpenAir) Spielstätten.

Besonders erwähnenswert:
2006 - Passion Grinzens – OpenAir Bühne Grinzens
2007 - Tiroler Freiheit – OpenAir Bühne Grinzens
2016 - Ein Sommernachtstraum von W. Shakespeare am Broslerhof