Unser nächster Gast hat mit seiner Leidenschaft schon Berge versetzt und fährt sie sogar solide auf Skiern herunter. Was für einen gebürtigen Katalanen keine Selbstverständlichkeit ist. Was er auf seinen Meilensteinen von Barcelona über Kuba bis nach Innsbruck alles lernte und wie er sich unsterblich in die Tiroler Berge verliebte, das hört und seht ihr in der neuen Ausgabe von „Wie wird man – der Lebenslaufpodcast aus Innsbruck“

„Damals habe ich Ballett gehasst…“

Enrique begann seine Karriere als Tänzer mit acht Jahren, zunächst widerwillig. Doch eine entscheidende Wendung kam mit 13 Jahren, als er in die Welt von Romeo und Julia eintauchte - es war um ihn geschehen.

Er absolvierte erfolgreich die Ballettschule in Zaragoza, bevor er ein renommiertes Stipendium an der Escuela Nacional de Ballet de Cuba erhielt. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung startete er eine international erfolgreiche Tanzkarriere, die in schließlich ins Herz der Alpen brachte. 2003/04 schloss er sich dem Tanzensemble des Tiroler Landestheaters in Innsbruck an. 2009 übernahm er dort schließlich die Leitung der TanzCompany .

Leidenschaft versetzt Berge und Füllt Säle

Seine Werke, darunter über 20 abendfüllende Ballettstücke wie "Frida Kahlo" und "Beethoven lautlos", ernteten weltweit Anerkennung. Enrique Gasa Valga brachte innovative Elemente wie Video und digitale Effekte in seine Produktionen ein, darunter "Dante Inferno".

Seit seiner Leitung der TanzCompany Innsbruck erlebte die Tanz- und Ballettszene in Tirol einen Wandel, mit neuen Fans, ausverkauften Abenden und Standing Ovations. Weltbekannte Choreografen wie Jiri Kylian, Ohad Naharin und Nacho Duato wurden nach Innsbruck geholt. Enrique Gasa Valga wurde fünfmal für den "Beste Ballettproduktion"-Preis beim Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert und gewann mit "Frida Kahlo" und anderen Produktionen.

Seine Open-Air-Show "Gaia Mutter Erde" im Stubaital im Jahr 2017 erhielt den Tirol Touristica Award 2017 in der Kategorie "Events und Großveranstaltungen". Zudem wurde er dreimal mit dem Tirolissimo Werbepreis ausgezeichnet. In den Sommern 2022 und 2023 inszenierte er die Musicals "Evita" und "Jesus Christ Superstar" für den Operetten Sommer Kufstein.

ENRIQUE GASA VALGA SPOTIFY PODCAST

ENRIQUE GASA VALGA VIDEO PODCAST

ENRIQUE GASA VALGAS LIEBLINGSPLATZ IN INNSBRUCK: DAS TANZSTUDIO LIMONADA

Enrique ist somit nicht nur ein herausragender Tänzer, Choreograph und Tanz-Regisseur, man könnte ihn auch als Brückenbauer zwischen den unterschiedlichsten Kulturen bezeichnen. Seine Reise von Katalonien über Kuba bis hin in den deutschsprachigen Raum nach Tirol hat die Welt des Tanzes eindeutig bereichert und zeigt, dass Leidenschaft, Disziplin und künstlerischer Ausdruck keine Grenzen kennen. Mit Projekten wie "Lagrimas Negras" setzt er weiterhin Maßstäbe für die internationale Tanzszene und stellt in Innsbruck das erste "Winter Dance Festival" auf die Beine.

"Lagrimas Negras" erzählt die Geschichte von Bebo Valdes, einem legendären kubanischen Pianisten, und vielen kubanischen Familien, die während der Zeit Fidel Castros in den späten 1950er Jahren auf der Flucht waren und ein hartes Schicksal erlebten. Für Enrique hat diese Produktion auch einen besonders ideellen Wert, da er in seiner Zeit in Kuba die Valdes-Familie kennenlernen durfte und ihre Geschichte nun gemeinsam mit seinen Tänzer*innen und Bebo Valdes' Enkel, Cucurucho Valdes, bei uns in Innsbruck auf die Bühne bringen darf.

ENRIQUE GASA VALGAS LIEBLINGSPLATZ

Vielen Dank, lieber Enrique für deine Offenheit und das Feuer, das du tagtäglich versprühst - es ist definitiv ansteckend und dermaßen motivierend. Kein Wunder, dass sich diese wunderbare Dance Company um dich herum versammelt hat, um die Welt mit ihren beeindruckenden Dancing-Moves zu unterhalten und zu berühren.
All the best to you guys. 

Und euch, liebe Zuseher*innen, Hörer*innen und Leser*innen schaut unbedingt beim "Winter Dance Festival" vorbei und lasst euch von "limonada" verzaubern.

Schreibt uns auch gerne, wo ihr als nächstes hinter die Kulissen blicken wollt!

Alles Liebe,

Sabrina

Partner-in-Crime: Stubnhocker

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