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Der Alpenzoo liegt am Fuße der Nordkette, unterhalb der Hungerburg, einen Katzensprung von der Innenstadt entfernt. Seit mittlerweile über 50 Jahren begeistert der Zoo Kinder, Erwachsene, Touristen und auch Einheimische.

Mit der Hungerburgbahn ist schon die Anfahrt zum Tierpark ein Erlebnis. Vom Congress über das Löwenhaus geht es über die extravagante Brücke über den Inn, dann unterirdisch steil hinauf bis zur Station „Alpenzoo“. Die Station ist architektonisch im gleichen Stil gestaltet wie die anderen Stationen der Hungerburgbahn und ist von der erst kürzlich verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid entworfen worden. Von dort ist es ein kurzer Fußmarsch bis zum Zoo.

Von der Stadt kann man den Linienbus „W“ benützen, der direkt vom Zentrum bis zum Alpenzoo fährt. Wer mit dem Auto anreist, findet kostenpflichtige Parkplätze.

Für Inhaber der Innsbruck-Card ist die Anreise mit dem Stadtbus und der Eintritt in den Alpenzoo frei. Es bietet sich auch an, den Besuch im Alpenzoo, mit einer Weiterfahrt zur Seegrube – via Hungerburgbahn – zu verbinden. Die Innsbruck-Card ist für diese Ausflugskombination gültig.

Weitere Infos gibt es hier: Innsbruck Card

Der Alpenzoo ist ein Themenzoo der alpinen Bergwelt. Hier wohnen fast nur Tiere, die in den heimischen Breitengraden angesiedelt sind. Er ist auch mit einer Seehöhe von 750m einer der höchsten Tierparks in Europa.

Hat man den Eingang passiert, sieht man schon unzählige glückliche Kinderaugen, die nach dem Zoobesuch ihr Eis am großen Spielplatz des Cafe Restaurant Weiherburg genießen. Kurz den Zooplan studiert und man sieht, dass man direkt beim Eingang schon ein erstes Highlight findet, den Braunbären. Zwei Bären haben im Gehege ihr Zuhause, das mit vielen Bäumen, einem Wasserfall und einem Wasserbecken ausgestattet ist. Von einer kleinen Terrasse hat man freie Sicht auf die Tiere. Wenn man Glück hat, kann man die Bären auch bei der Fütterung beobachten.

Der Braunbär

Der Braunbär im Alpenzoo Innsbruck. Foto: Danijel Jovanovic

Die ansprechenden Informationstafeln fallen gleich auf. Man bekommt allerlei Wissenswertes über Lebensart, Verbreitung und Ernährung der Tiere.

Gleich gegenüber des Bärenareals findet man die Wildkatze. Sie ist manchmal schwer zu entdecken, da ihr Gehege mit vielen Bäumen gestaltet ist und die Tiere sich gerne dort ausruhen. Über gut beschilderte Wege geht es weiter nach oben. Da der Zoo in den Hang gebaut ist, sind auch die Wege manchmal etwas steiler, aber es gibt auch immer wieder Bänke zum Ausruhen. Die Vogelvolieren sind teilweise offen begehbar. Steinadler, Bartgeier, Schwarzstorch, Waldrapp, Uhu und Eule sind neben vielen kleineren Vogelarten der Alpen wunderbar zu beobachten.

Der Mönchsgeier

Der Mönchsgeier, ein sehr imposanter Großvogel. Foto: Danijel Jovanovic

Der Luchs ist besonders beliebt. Ihn zu finden ist oft eine kleine Herausforderung (und ein super Suchspiel für kleine Abenteurer). Ein kleiner Tipp: Sein Lieblingsplatz ist meist der Baum. Dort kann er genüsslich auf einem Ast schlummern und auf die Besucher herabschauen. Mit etwas Glück bekommt man jedoch eines der drei Exemplare aus nächster Nähe zu sehen. Wunderschöne Tiere.

Luchs

Der elegante Luchs im Portrait. Foto: Danijel Jovanovic

Luchs

Der Luchs, eines der beliebtesten Tiere des Zoos. Foto: Danijel Jovanovic

Der Wolf ist direkt unterhalb des Luchsgeheges und begeistert. Imposant ist das Heulen, meist vor der Fütterung – ein eindrucksvolles Erlebnis.

Wolf

Der Wolf ist die Stammform aller Hunderassen. Foto: Danijel Jovanovic

Ebenfalls beliebt ist der Fischotter. Frech und spielerisch schwimmt er durch das Becken und begeistert vor allem Kinder. Sind die Tiere müde, hat man von der Rückseite des Beckens die Möglichkeit in die Schlafhöhlen der Otter zu sehen und kann ihnen beim Kuscheln im Heu zusehen.

Otter

Zuschauermagnet, der freche, quirlige Fischotter. Foto: Danijel Jovanovic

Große Säugetiere wie der Elch oder das Wisent findet man genauso wie typische Alpentiere, den Steinbock oder die Gams zum Beispiel. Die Steinböcke können aus nächster Nähe ohne Zaun bei ihren Gängen über Felsen beobachtet werden.

Steinbock

Steinbock: Capra ibex. Foto: Danijel Jovanovic

Gams

Gämse: Rupicapra rupicapra. Foto: Danijel Jovanovic

Neben Terrarien für verschiedene einheimische Schlangenarten, bspw. Kreuzotter oder Ringelnatter, findet man auch Amphibien wie Frösche und Schildkröten.

Schlange

Schlangen aus dem Alpenraum sind in Terrarien zu sehen. Foto: Danijel Jovanovic

Ein weiterer Höhepunkt ist das weltweit größte Kaltwasser-Aquarium. Es bietet derzeit 50 einheimischen Fischarten ein Zuhause und ist in verschiedene Becken mit unterschiedlichen Wassertemperaturen gegliedert.

Murmeltier

Murmeltiere wohnen mit Bartgeier und Schneehasen zusammen. Foto: Danijel Jovanovic

Murmeltier

Herrliche Ausblicke auf Innsbruck begleiten den Besucher. Foto: Danijel Jovanovic

Ein Schaustall bietet, vor allem für Kinder, einen wunderbaren Abschluss. Schweine, Ziegen, Schafe und Rinder können gefüttert und gestreichelt werden, bevor es zur Stärkung ins schön angelegte Cafe Restaurant Weiherburg, in gleichnamigen Schloss Weiherburg, geht. Im Zoo selber befindet sich auch eine Terasse mit Buffet.

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