Der Zirbenweg ist ein Höhenweg zwischen dem Innsbrucker Hausberg Patscherkofel und dem Glungezer. Der Name Zirbenweg ist hier Programm: Einer der größten Zirbenbestände Europas ist hier zu finden. Die älteste Zirbe ist stolze 700 Jahre alt. Der Panoramaweg ist auch für Anfänger sehr gut geeignet: Er verläuft von Anfang bis zum Ende fast eben und ist rund sieben Kilometer lang. Die Gehzeit beträgt cirka drei Stunden.
Wie kann man den Zirbenweg am besten erleben?
Ausgangspunkt ist entweder die Patscherkofelbahn in Igls oder die Glungezerbahn in Tulfes. Dort bekommt man ein Zirbenweg Ticket. Darin inkludiert ist die jeweilige Berg- und Talfahrt mit der Bahn und der Bus, der die Wanderer wieder retour zum Ausgangspunkt bringt. In meinem Fall war der Ausgangspunkt Tulfes. Die Jahreszeit für die Wanderung habe ich mir bewusst ausgesucht. Die Almrosenblüte ab etwa Mitte Juni macht diesen Ausflug noch schöner. Den Panoramaweg zieren Almrosen so weit das Auge reicht.
Mit dem Sessellift geht es hinauf zur Mittelstation Halsmarter. Ein weiterer Einzelsessellift bringt mich hinauf zur Tulfeinalm (2035m), dem Ausgangspunkt des Panoramawegs. Ich würde empfehlen gegen 10 Uhr zu starten. Dann hat man die Sonne im Rücken und wunderbares Licht zum Fotografieren.
Der Weg ist stets beschildert und interessante Tafeln mit Informationen zur Vegetation begleiten mich Richtung Patscherkofel. Tolle Ausblicke ins Inntal und die Farbenpracht des Almrosenmeeres bieten tolle Motive fürs Auge wie auch für die Kamera. Nach ungefähr der Hälfte der absolvierten Strecke kann man in den Ampasser Kessel blicken. Dort steht die älteste Zirbe, geschätzte 700 Jahre alt.
Der Weg führt mich eben unter der Viggar -und Neunerspitze weiter bis ich zur Boschebenhütte komme. Hier öffnet sich der Blick auf die andere Seite. Man hat nun einen wunderbaren Blick ins Viggartal und hinaus zum Wipptal. Hier kann man gut für eine Rast einkehren. Den hausgemachten Kuchen kann ich empfehlen.
Nach einer kurzen Stärkung ist der Weg nicht mehr weit bis zum Schutzhaus Patscherkofel. Dort kann man sehr gut zu Mittag essen oder etwas trinken bevor man mit der Pendelbahn ins Tal fährt. Für Interessierte empfiehlt sich auch ein Besuch des Botanischen Gartens, der sich unweit des Schutzhauses befindet. Dort kann man an die 400 Pflanzenarten bewundern.
In Igls angekommen nahm ich den Bus 4134 über Lans, Sistrans und Rinn nach Tulfes zum Ausgangspunkt der Wanderung. Das Zirbenweg Ticket ist gleichzeitig auch der Fahrschein.
Den Zirbenweg kann man natürlich auch in die andere Richtung gehen: Von Igls aus mit der Patscherkofelbahn auf den Patscherkofel. Von dort über den Zirbenweg bis zur Tulfeinalm und mit der Glungezerbahn nach Tulfes. Von Tulfes aus mit dem Bus wieder retour nach Igls.
Fazit:
- Der Zirbenweg ist ein Naturjuwel in Stadtnähe. Die Wanderung ist leicht und gerade zur Almrosenblüte empfehlenswert. Tolle Blicke (und Fotos) auf das Inntal und Innsbruck sind garantiert.
- Das Zirbenweg-Ticket ist an den Kassen der Bergbahnen erhältlich. Weiter Informationen findet man hier.
- Fahrzeiten Zubringerbus