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04. Februar 2020
Originalsprache des Artikels: Deutsch

Sie ist wieder da, die Narrenzeit. Und da dürfen Faschingskrapfen keinesfalls fehlen! Klassisch gefüllt mit Marillenmarmelade und einer „Staubzuckerhaube“ obendrauf.

Krapfen sind eine uralte kulinarische Tradition, die früher vor allem vor der Fastenzeit gegessen wurden, da sie recht fett und nährstoffreich sind und als gute Grundlage dienten. Heutzutage sind Krapfen das ganze Jahr über erhältlich. Doch einmal ehrlich – selbstgebacken schmecken sie doch immer noch am besten! Wer das noch nie gegessen hat, sollte es jetzt probieren! Du wirst sie lieben!

Die klassischen Krapfen werden aus Germteig zubereitet. Der Rum wirkt als zusätzliches Backtriebmittel zum Germ und verhindert, dass der Krapfen beim Frittieren zu viel Fett aufnimmt. Die Krapfen werden klassisch in Butterschmalz heraus gebacken und mit Marillenmarmelade gefüllt. Die Zubereitung kostet natürlich etwas Zeit und erfordert Geduld und Übung, aber noch warm genossen sind die flaumigen Kugeln ein wahrer Genuss! Und kein schlechtes Gewissen wegen der Kalorien! Erstens schmecken die Krapfen einfach himmlisch. Und zweitens seht die Fastenzeit ohnehin vor der Tür…

Das brauchst du für die traditionellen Faschingskrapfen:

  • 250 ml lauwarme Milch
  • 4 Eidotter
  • 500g glattes Mehl
  • 50g Zucker
  • 3/4 Würfel Germ
  • 10ml Rum
  • eine Prise Salz
  • 60g weiche Butter
  • 500g Butterschmalz zum Herausbacken
  • Marillenmarmelade zum Füllen
  • Staubzucker zum Bestreuen

Und so geht’s:

Mehl und Germ gut vermengen. Nach und nach die restlichen Zutaten untermengen und zu einem glatten Germteig verkneten. Den Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde lang gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.

Nach dem Rasten den Teig in gleich große Stücke aufteilen. Bei dieser Menge gehen sich etwa acht bis zehn Stücke aus. Mit den Händen schleift man aus jedem Teigstück einen runden Krapfen. Immer wieder etwas Mehl darüber sieben, wenn der Teil zu klebrig wird.

Die geformten Krapfen nochmals abgedeckt circa 15 Minuten gehen lassen.

Das Butterschmalz in einer Pfanne auf etwa 150 Grad Celsius erhitzen und die Krapfen beidseitig goldbraun heraus backen. Die ersten drei Minuten zugedeckt, anschließend wenden und ohne Deckel goldbraun backen. Achtung: Krapfen müssen schwimmen, also nicht mit dem Fett geizen!

Auf Küchenrolle oder -gitter abtropfen lassen. Füll die Marillenmarmelade in einen Spritzsack füllen, Steck die Öffnung in die warmen, gebackenen Krapfen und füll sie so mit etwas Marmelade.

Zu guter letzt bekommen die Krapfen noch eine Staubzuckerhaube. Dafür einfach den Zucker durch ein Sieb auf die Krapfen rieseln lassen.

Krapfen schleifen:

© Nadja Hudovernik

Krapfen in Butterschmalz herausbacken:

© Nadja Hudovernik

Mahlzeit! Lasst es euch schmecken!

Wer sich nicht nur für traditionelle Faschingsspezialitäten interessiert, sondern auch für Tirols Fasnachtsbrauchtum, findet zum Beispiel in diesem Blogbeitrag eine spannende Tradition beschrieben.

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