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Geschichte war nie mein Lieblingsfach – vor allem nicht, wenn es um Jahreszahlen ging. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich bis zu diesem Beitrag keine Ahnung hatte, dass ein großes Jubiläum bevorsteht. 500 Jahre ist es her, dass der letzte Ritter durch Innsbruck zog.

Maximilianjahr

„Der letzte Ritter“ war kein geringerer als Kaiser Maximilian I.. Wer mit aufmerksamen Augen durch die Stadt schlendert, wird den Namen schon das ein oder andere Mal entdeckt haben. Die Schwarzmanderkirche (die Hofkirche), das Goldene Dachl und die Hofburg zeugen von der tiefen Liebe des Habsburgers zu Innsbruck. Daher passt es umso besser, dass in der Hofburg der außergewöhnliche Auftakt in das 500. Gedenkjahr des Kaisers stattfindet. „Max 500“ taucht die Geschichte des letzten Ritters in neues Licht. Robert Neuner, Mitorganisator und Geschäftsführer der IAI Veranstaltungs GmbH, erzählt mehr über das Event.

Von der Idee zum Event

In dem Büro, wo Christkind und Osterhase zusammenarbeiten, wurde auch die Idee zu einer Lightshow anlässlich des Maximilianjahres verwirklicht. Die Inspiration kam dabei aus Brixen. Bei der Ausschreibung in Innsbruck hat sich schließlich das Kollektiv Lichttapete durchgesetzt. Von der Vertonung bis zu den kleinsten Special Effects kümmerten sich mehrere Teams um die 20-minütige Show rund um Kaiser Maxmilian I. Eine Zeitreise durch die Epochen, mal in historischem Gewand, mal im Comic-Style und auch eine kleine Hommage an Monty Python lässt sich von aufmerksamen Zusehern finden. Der letzte Ritter Innsbrucks war schließlich ein Visionär. „Er war in manchen Belangen definitiv seiner Zeit voraus“, schmunzelt Robert Neuner und zeigt mir die Szene, in der der Kaiser dutzende Selfies von sich malen lässt.

Ob Sternenhimmel, Mittelalter oder Zukunft. Die Hofburg in Innsbruck reist gemeinsam mit den Zuschauern durch die Epochen. © Innsbruck Tourismus

Ob Sternenhimmel, Mittelalter oder Zukunft. Die Hofburg in Innsbruck reist gemeinsam mit den Zuschauern durch die Epochen. © Innsbruck Tourismus

Die Technologie hinter der Lightshow hat viel mit 3D-Mapping zu tun. Die Fassade der Hofburg wurde dabei digital nachgebaut, um die Show auf den Millimeter genau zu planen. Die größte Herausforderung dabei? „Die Fenster.“, so Robert. Durch Fenster fällt das Licht der Beamer einfach durch und so enstehen schwarze Löcher in der Hofburg-Leinwand. Mit ein paar kleinen Hilfsmitteln wurde das Problem jedoch gelöst. Eine weitere Hürde: Die Hofburg in Innsbruck ist im Gegensatz zum Veranstaltungsort in Brixen „ein lebendiges Gebäude“, wie es Robert nennt. In der Hofburg sind Büros, Veranstaltungen und Wohnungen – das alles muss bei der Planung der Lightshow natürlich berücksichtigt werden. Über ein Jahr hat die Verwirklichung des Projektes gedauert, aber jetzt stehen alle gespannt in den Startlöchern bis zur Premiere am 20. November. „Eine gewisse Nervosität ist schon da,“ gesteht Robert Neuner,  „aber ich freue mich schon auf das Event.“

Lightshow Max 500

Was steckt hinter dem Titel? Ab dem 20. November taucht eine spektakuläre Lichtshow die Hofburg in eine riesige Leinwand und nimmt Zuseher mit in die Vergangenheit. In Innsbruck steht die Lichtshow ganz im Zeichen des Kaisers. Wer jetzt an die Geschichtsstunde von früher denkt, wird eines besseren belehrt. Der letzte Ritter Innsbrucks lebte unter dem Motto „Per tot discrimina rerum“,  was so viel bedeutet wie „Durch so viele Gefahren“. Besucher kommen mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter mit all den Rittern und Bräuchen und wieder zurück in die Gegenwart. Wer die geschichtliche Achterbahnfahrt in der Hofburg nicht mehr erwarten kann, der kann sich im ersten Trailer schon einen kleinen Vorgeschmack holen.

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Das Event in Zahlen

Über 1.300 Quadratmeter Leinwand (respektive die Fassade der Hofburg) und sieben Hochleistungsbeamer verwandeln das Gelände in ein riesiges Open Air Kino für große und kleine Besucher. Von 20. November 2018 bis 20. Jänner 2019 haben Neugierige die Chance, in das etwas andere Kinoerlebnis einzutauchen. Der Eintritt für die etwa 20-minütige Show kostet für Erwachsene 10 Euro und für Kinder von 6 bis 12 Jahren 3 Euro. Die ganz Kleinen unter 6 Jahren dürfen mit Begleitung eines Erwachsenen gratis mit Kaiser Maximilian I. in die Vergangenheit reisen. Tickets gibt es entweder in der Innsbruck Information (Burggraben 3, 6020 Innsbruck) oder online.

Die Verwandlung der Hofburg im Dunkel der Nacht - die Lightshow Max 500. © Innsbruck Tourismus

Die Verwandlung der Hofburg im Dunkel der Nacht – die Lightshow Max 500. © Innsbruck Tourismus

Egal, ob man sein Wissen rund um die Geschichte aufbessern oder einfach ein spektakuläres Erlebnis mit der ganzen Familie genießen will, die Lightshow in der Hofburg sollte man auf keinen Fall verpassen.

Weitere Infos:

 

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