paradiso Innsbruck Mtb

Eigentlich sträube ich mich als begeisterte Mountainbikerin immer gegen den Motor am Fahrradrahmen und doch ließ es mir keine Ruhe, den elektrischen Drahtesel einmal auszuprobieren. Vor allem, wenn man damit so bequem auf die Tiroler Almen kommt. Für alle, die sich gerne bewegen und lieber einen Blick auf das zauberhafte Panorama der Tiroler Berge werfen anstatt ständig die Pulsuhr im Auge zu behalten, ist eine Tour mit dem E-Bike durch Innsbruck oder auf die Nordkette das optimale Freizeiterlebnis. Ich war einen Tag lang mit dem E-Bike in und über Innsbruck für euch unterwegs…

Innsbruck und seine 25 Feriendörfer bieten 115 Kilometer pures Mountainbikeerlebnis zwischen 600 und 2.450 Höhenmeter auf Routen jeden Schwierigkeitsgrades. Mit der Innsbruck Card kann man ab sofort „all inclusive“ radeln. In allen Karten mit 24, 36 oder 48 Stunden Gültigkeit, sind drei Stunden-Gratis-Verleih über die BikeBörse inkludiert – allerdings mit dem Citybike. Ich habe mir eine Route herausgepickt und diese einmal mit dem E-Bike erkundet.

Zusammen mit Matthias Egger, Physiotherapeut und Modell aus Kramsach, Rennradkorifee und Fotograf Mauro  Cugola aus Italien und TVB-Manager Guido Vianello, testete ich für euch einen Tag lang die neuen E-Bike-Modelle von Scott. Mit dem E-MTB Scott E-Spark machten wir die Stadt und letztendlich auch die Nordkette unsicher.

Allerdings…

(Foto: Mauro Cugola)

…ohne ‚gscheitem Frühstück geht gar nichts! (Foto: Mauro Cugola)

Optimal gestärkt nach dem zünftigen Frühstück im Strudel-Café Kröll und einem letzten Servicecheck der Fahrräder an der Servicestation Marktplatz, hielt uns nichts zurück und es ging ganz nach dem Motto „Servus die Wadln“ über die Stadtradwege weiter Richtung Nordkette.

Nachdem wir mit den Fahrrädern ein paar Fotos gemacht hatten, ging es Richtung Hungerburg... (Foto: Mauro Cugola)

Nachdem wir die Bikes auf der Servicestation noch einmal ordentlich durchgecheckt hatten und ein paar Fotos dazu schossen, ging es Richtung Hungerburg… (Foto: Mauro Cugola)

Das Wetter konnte besser nicht sein – strahlender Sonnenschein, blitzblauer Himmel und eine traumhafte Sicht über das komplette Inntal. Von der Altstadt auf den Radweg entlang des Inns. Hier testeten wir die einzelnen Funktionen der elektrischen Mountainbikes. Anhand unterschiedlicher Stufen kann man die Tret-Intensivität vermindern. Angefangen bei der leichtesten Stufe „ECO“ bis hin zur Stufe „TOUR“, die sich besonders für die steileren Passagen eignet.

Die Route? Über die Hungerburg auf die Höttinger Alm und weiter in Richtung Seegrube. Zwischendurch blieben wir immer wieder für ein paar sportliche Aufnahmen und das herrliche Panorama stehen. Mauro knipste für sein Bike-Magazin tolle Bilder, dabei wollte unser vierbeiniger Besucher einfach nicht aus dem Bild huschen…

Da hat uns sogar wer eingeholt...(Foto: Mauro Cugola)

Da hat uns sogar wer eingeholt…(Foto: Mauro Cugola)

Die letzten Höhenmeter waren wohl die Gemütlichsten. Ich schaltete nämlich den Turbo „SPORT“ dazu – da lässt es sich dann auch querfeldein, gerade aus zur Hütte fahren. Lustig war nur immer das Anfahren am Schotter – wie sagt man so schön – da gehen einem die Reifen durch! 🙂

Die Seegrube unmittelbar vor der Nase - bald geschafft! (Foto: Mauro Cugola)

Die Seegrube unmittelbar vor der Nase – bald geschafft! (Foto: Mauro Cugola)

Auf der Seegrube auf 1905 m angekommen, war es allerdings ein komisches Gefühl, einmal nicht vor Schweiß zu triefen. Nach 8 Stunden Foto-Shooting und E-Bike-Tour war der Hunger aber genauso da und wie sollte es auf einer Tiroler Hütte auch anders sein – eine zünftige „Brettljause“ musste her…

Prost und Mahlzeit! (Foto: Mauro Cugola)

Prost und Mahlzeit! (Foto: Mauro Cugola)

Die einzige Herausforderungen, die jetzt noch anstand, war heil ins Tal zurück zu kommen. 3 Männer und eine Frau – natürlich wählten wir den abenteuerlicheren Weg. Über den Schotter, teilweise entlang der Down-Hill-Strecke hilft einem das kleine Kästchen unter dem Sattel leider auch nichts. Vorsicht war geboten, denn bei zu abruptem Abbremsen, kam man schon mal leicht ins Schleudern. Aber gottseidank ging alles gut und wir hatten auch auf dem Weg nach unten noch viel Spaß.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen drei starken und mutigen Männern, Guido, Mauro und Matthias für den tollen Ausflug bedanken – es war eine Riesen Gaudi – è stato un gran divertimento!

Und eines steht fest – so schnell war ich sicher noch nie mit dem Bike auf einer Alm – Rekordzeit!

 

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