ART Innsbruck
11. Februar 2015
Originalsprache des Artikels: Deutsch

Internationale Messe für zeitgenössische Kunst & Antiquitäten

Bereits zum 19. Mal dreht sich in Innsbruck Ende Februar alles um die Kunst: Galeristen, Kunstbegeisterte, Künstler, Sammler und Neugierige kommen von 20. bis 23. Februar bei der ART Innsbruck zusammen, der internationalen Messe für zeitgenössische Kunst & Antiquitäten.

Die ART Innsbruck versammelt traditionellerweise nicht nur die Galerien der Hauptstadt der Alpen, sondern ebensolche aus ganz Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz – und darüber hinaus. Die rund 70 Aussteller präsentieren dabei nicht nur Künstlerarbeiten aus den genannten Regionen, sondern aus aller Welt, darunter auch immer wieder große Namen wie Nitsch, Warhol oder Lichtenstein; und heuer in einer Sonderschau Francis Bacon!
So etabliert und verwurzelt die Institution ART im Kulturleben Innsbrucks auch ist, so wartet sie auch dieses Jahr wieder mit Neuerungen auf: erstmalig wird sie in der neuen Haupthalle A der Messe Innsbruck zu finden sein und neben zeitgenössischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts auch Kunst und Antiquitäten des 19. Jahrhunderts zeigen. Im Vorjahr konnte die Messe rund 18.000 Besucher über alle Öffnungstage anlocken.

Messe Innsbruck (© Die Fotografen)

Messe Innsbruck, künstlerisch beflaggt. (© Die Fotografen)

Farbklecks im kalten Februar

Eine bunte Kunstmesse wie die ART Innsbruck sorgt natürlich für eine willkommene Abwechslung im Winteralltag einer Alpenstadt und bringt ordentlich Farbe ins Leben der Bewohner und Besucher. Es sprechen aber gleich mehrere Gründe dafür, sich eine solche Kunstmesse anzuschauen: zum einen findet man kaum, etwa in einem Museum oder einer Galerie, eine solche Masse unterschiedlicher, vielfältiger Werke gebündelt auf einem überschaubaren Raum; zum anderen hat man in einem Museum so gut wie nie die Möglichkeit, mit den Künstlern direkt zu sprechen oder die ausgestellte Kunst auch zu kaufen – hier schon! (Hätte ich das nötige Kleingeld, wäre eine Kunstmesse für mich das, was für andere Frauen Schuhgeschäfte sind: mein finanzieller Ruin nämlich.)
Außerdem liefern viele Ausstellungsstücke Inspiration oder Deko- und Bastel-Ideen für zuhause, was in Zeiten des Do-it-yourself-Trends unbezahlbar ist. Wer selbst gerne zeichnet oder bastelt, kann handgeschöpfte Papiere, Farben, Pinsel und weitere Materialien für künstlerisches Schaffen erwerben.
Ein weiteres persönliches Highlight ist für mich das Publikum: das Betrachten der herumlaufenden Menschen ist fast genauso interessant und spannend wie die Kunstwerke selbst. Künstler und Kunstbegeisterte sind eben kreative Geister, was sie auch zeigen und ausstrahlen und das sorgt besonders am Eröffnungsabend für viele bunte Eindrücke. Nirgends kann man die künstlerische Seite Innsbrucks besser kennenlernen als hier, ein klein wenig Freakshow inklusive!

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70 Aussteller aus zehn Nationen präsentieren Kunst aller Art. (© Die Fotografen)

Auch wenn einem – wie mir – das Kleingeld fürs Kaufen und Sammeln von Kunst fehlt, sollte man eine Kunstschau nie mit leeren Händen verlassen oder zumindest gedanklich viele Eindrücke mitnehmen. Viel mehr noch, man sollte sich bei jeder Ausstellung (mindestens) ein Favoritenwerk aussuchen, das einen besonders beeindruckt, schockiert oder berührt, und versuchen, sich den Namen des Künstlers und den Titel des Kunstwerks zu merken. – So lautet jedenfalls der gute Rat meiner Kunstgeschichte-Professorin. Diesen Ratschlag trage ich seit meiner Schulzeit als guten Vorsatz mit mir herum, um – wie das mit den guten Vorsätzen nun mal so ist – bei jedem Ausstellungsbesuch erneut daran zu scheitern, und zwar kläglich. Ich kann mich nämlich nur schwerlich festlegen und einen Favoriten wählen, noch dazu habe ich ein schlechtes Gedächtnis.
Während ich mir also eine Strategie zurechtlege, um meinen Vorsatz endlich und nach jahrelanger Müh umzusetzen, freue ich mich auf beeindruckende Kunstwerke, außergewöhnliches Handwerkskönnen, kreative Höchstleistungen, verschiedenste Techniken und Materialien. Da sowohl mein Gedächtnis als auch meine Entscheidungsschwäche technische Hilfsmittel wie Notizblock und Bleistift oder Handykamera verlangen, wird mir das Pläneschmieden schon wieder zu kompliziert und bevor der ART-Besuch zu einer Mission Impossible wird, werde ich das – wie das mit den guten Vorsätzen nun mal so ist – schön bleiben lassen und einfach hingehen, schauen und genießen …

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Kunst, die rund 18.000 Menschen aus Nah und Fern anlockt. (© Die Fotografen)

Kulturwochenende in Innsbruck gefällig?

Wer die ART-Messe als Anlass zu einem Innsbruck-Besuch nehmen möchte, kann mit dem City-Break-Package und der Innsbruck Card auch alle kulturellen Highlights abseits der Kunstmesse entdecken.
Wer Kultur gerne mit Sport kombiniert und nach dem Messebesuch auf die Skipiste möchte, wird mit dem Ski-&-City-Package voll auf seine Kosten kommen.
Weitere Informationen zu den Packages und viele tolle Angebote findet ihr unter www.innsbruck-pauschalen.com.

Weitere Informationen:
ART Kunstmesse GmbH:
Gutenbergstraße 3, 6020 Innsbruck, Tel. +43 512 / 56 71 01,
info@art-innsbruck.at, art-innsbruck.at, Direktorin: Johanna Penz

Öffnungszeiten:
Do., 19.02.2015: 17:30 Uhr Preview, 19:30 Uhr offizielle Eröffnung (nur für geladene Gäste und Presse)
Fr.–So., 20.–22.02.2015: 11:00–20:00 Uhr; Mo., 23.02.2015: 11:00–19:00 Uhr

Eintrittspreise: Tageskarte € 11, ermäßigt € 9

Alle Bilder von art-innsbruck.at, © Die Fotografen.

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