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Vom 12. bis 18. Juni wird das WUB-Areal in Innsbruck im Rahmen des IFSC Kletterweltcups wieder Schauplatz von Höchstleistungen im Klettersport. Innsbruck hat im Austragen von Kletterwettkämpfen von Beginn an Pionierarbeit geleistet: Bereits seit den 90er Jahren finden in der Tiroler Landeshauptstadt legendäre Events statt. Mit dem Kletterzentrum Innsbruck wurde nicht nur eine international geschätzte Trainingsstätte geschaffen, sondern auch eine der beeindruckendsten Locations im Weltcup. 

Profikletterer aller Nationen messen sich in sieben Tagen in den Disziplinen Bouldern, Lead, Paraclimbing und Speed. Während die Boulder-Weltcupserie in Innsbruck das Finale feiert, geht im Lead die Saison hier erst los. In der Disziplin Speed wird ein Europacup ausgetragen. Das Who’s who der Szene ist regelmäßig vor Ort, um die außerordentlichen Trainingsmöglichkeiten im Kletterzentrum Innsbruck zu nützen. In dieser Wettkampfwoche Mitte Juni müssen die Athleten nicht nur körperliche Fitness beweisen, wie immer braucht es auch immense Nervenstärke, um genau im richtigen Moment das persönliche Maximum abzurufen. Die eingefleischte Innsbrucker Klettercommunity erwies sich schon bei zahlreichen Events als extrem motivierendes Publikum: Es heizt den Sportlern genau dann so richtig ein, wenn es darum geht, diesen das letzte entscheidende Quäntchen Kraft herauszukitzeln.

Sämtliche Stars haben sich für das Event angekündigt. Die Olympiasiegerin und letztjährige Lead-Erstplatzierte Janja Garnbret wird in Innsbruck erwartet, sie musste mit einer gebrochenen großen Zehe bei den ersten Weltcups aussetzen. Große Favoritinnen bei den Damen sind auch Brooke Rabatou, Natalia Grossman und natürlich unsere Jessy Pilz, die in ihrer Königsdisziplin Vorstieg ihr volles Potenzial zeigen möchte.

Spannende Battles sind auch bei den Herren garantiert: Adam Ondra, Tomoa Narasaki und natürlich der Lokalmatador Jakob Schubert treten beim Weltcup gegeneinander an. 

Den Olympischen Gedanken im Hinterkopf

Die Athleten haben in Innsbruck die Möglichkeit, das neue olympische Format zu testen – in Paris 2024 werden Bouldern und Lead als Kombibewerb ausgetragen, Speed neuerdings als separate Disziplin. Darüber sind wohl die allermeisten Sportler sehr glücklich, trotzdem geht dieses Format extrem an die Substanz. Der österreichische Olympiakader wird laut Cheftrainer Fabian Leu großteils in beiden Disziplinen antreten. Das bedeutet für die Herren in Innsbruck vier Wettkampftage hintereinander und auch für die Damen nur einen Tag Pause zwischen den Boulder- und Lead-Events. 

Für die Wahl-Innsbruckerin Jessica Pilz ist der Heimweltcup mit gemischten Gefühlen verbunden. Nachdem ihr im letzten Jahr nach einer fabelhaften Qualifikationsrunde ein Ausrutscher bereits in den ersten Zügen passierte, hieß es plötzlich, aus der Traum vom Lead-Gold vor heimischem Publikum – so unglaublich nah beieinander liegen Erfolg und Enttäuschung beim Klettern. Das Level der Top-Athleten rückt immer näher zusammen, was natürlich Spannungspotenzial für die Zuschauer, jedoch auch enormen Druck für die Athleten bedeutet. Der kleinste Fehler kann ein Aus noch vor dem Semifinale bedeuten. Für Jessy Pilz überwiegt die Vorfreude auf den anstehenden Weltcup in Innsbruck, sie fühlt sich fit, gut vorbereitet und möchte heuer vor vielen bekannten Gesichtern zeigen, was sie draufhat. 

Live-Acts und Tickets

Während sich die Athleten für das Finale aufwärmen, kann das Publikum das mit musikalischen Live-Acts tun. Jeweils am Donnerstag, Freitag und Sonntag werden vor den finalen Wettkämpfen BAIBA, DJ In-Style und Saltbrennt in der Arena auftreten. Bei diesem sportlichen Highlight live dabei zu sein, sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen.

Für alle Bewerbe und Events rund um den Weltcup gibt es noch Tickets! Hol sie dir HIER. 

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Alle Bilder: © Kletterverband Österreich

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