(c) Janine Brugger_IBETAG2_HIGH-110

Sport ist immer super! Egal, was man macht – Hauptsache Bewegung. Aber es gibt Sportarten, die sind einfach besonders cool. Beachvolleyball zum Beispiel. Schon als Kind fand ich die Jungs und Mädels im Schwimmbad beeindruckend, die sich zum „Beachen“ getroffen haben. Leider war ich nie eine von ihnen – und mit meinen 1,66 m ist an mir wohl auch keine Profivolleyballerin verloren gegangen. Macht aber nichts, denn zum Glück braucht es nicht nur Spieler:innen, sondern auch Fans. Und spätestens seit dem Innsbruck Beachevent, das vom 29. Mai bis 1. Juni mitten in der Stadt stattfand, bin ich einer geworden. Sonne, Beats, gute Laune – und ein Sport, der einfach mitreißt. Das Event war mehr als nur ein Turnier – es war eine richtig coole Party. Und ich freue mich sehr, euch ein bisschen davon zu erzählen.

Beachflair mitten in der Stadt

Der Mai zeigte sich wettertechnisch eher launisch – aber pünktlich zum Innsbruck Beachevent wurde es endlich sommerlich! Die Sonne strahlte, und der Marktplatz verwandelte sich bereits zum vierten Mal in einen echten Centercourt. Das Turnier, das im Rahmen der win2day Beach Volleyball Tour PRO ausgetragen wurde, bot alles, was ein gelungenes Sommerevent braucht: spannende Matches, Beachparty-Atmosphäre und pures Summerfeeling. Von Jung bis Alt, von Familien über Studis bis zu Pensionist:innen – alle waren dabei. Es wurde gefeiert, mitgefiebert, angefeuert – und das mitten in der Stadt, mit Blick auf die Nordkette und begleitet von richtig guter Musik. Besser geht’s nicht!

Klar geregelt. Hart gespielt.

Ich mag’s einfach simpel! Was ich damit meine? Nehmen wir American Football – ein echt cooler Sport. Aber ganz ehrlich: Ich verstehe die Regeln nicht. Und genau deshalb finde ich ihn irgendwie uninteressant. Bei Beachvolleyball ist das anders – der Sport ist einfach. Also: einfach zu verstehen. Auf einer Sandfläche, die durch ein Netz geteilt ist, spielen zwei Teams mit jeweils zwei Spieler:innen gegeneinander. Ziel ist es, den Ball so über das Netz zu spielen, dass er im gegnerischen Feld den Boden berührt – das gibt einen Punkt. Landet der Ball außerhalb des Feldes, bekommt das andere Team den Punkt. Pro Team sind maximal drei Ballberührungen erlaubt.

Voller Körpereinsatz beim Innsbruck Beachevent!

Was ich beim Innsbruck Beachevent zum ersten Mal live gesehen habe – und ziemlich cool fand: Der Ball darf mit jedem Körperteil gespielt werden. Auch mit dem Fuß! Gespielt wird im „Best-of-Three“-Modus: Zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte, ein möglicher dritter Satz bis 15 Punkte. Jeder Satz muss mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden. Soweit so klar! Und selbst wenn man keine Ahnung von den Regeln hat – die Energie auf dem Feld springt einfach über. Jeder Aufschlag, jeder Block, jeder Sprung ist Action.

Mega Publikum - Mega Stimmung

Warum sehen Beachvolleyballer:innen eigentlich immer so verdammt cool aus? Ich gebe zu, da werde ich ein bisschen neidisch und würde am liebsten selbst am Spielfeld stehen. Bis mir einfällt: Ich bin erstens zu klein, zweitens zu alt und drittens eindeutig nicht hitzeresistent genug für eine Beachvolleyball-Karriere. Ach ja, und ich glaube, auf das viele Training hätte ich wohl auch keine Lust. Da bleib ich dann doch lieber Zuschauerin. Das ist ja auch was. Und die Stimmung auf der Tribüne ist sowieso mega. Das Moderatorenteam und die DJs heizten ordentlich ein und sorgten für Partyvibes. Es wurde gesungen, gejubelt – und die Welle ging regelmäßig durchs Publikum.

Pizza, Bier und Spiele - Herz was willst du mehr

Auch kulinarisch blieb kein Wunsch offen – verhungern oder verdursten musste hier wirklich niemand. Beim Bier habe ich mich diesmal zurückgehalten, aber bei der leckeren Pizza von Moesingers Mad Pizza konnte ich einfach nicht widerstehen. Richtig, richtig lecker – absolute Empfehlung! Am Abend konnte man den Beachtag noch bis 22:00 Uhr gemeinsam mit den Beach-Pros ausklingen lassen – und wer dann immer noch nicht genug hatte, konnte im Sixty Twenty weiterfeiern.

Rot-weiß-roter Triumph

Apropos Feiern: Gefeiert haben mit Sicherheit auch die Sieger:innen des Innsbruck Beachevents. Am Sonntag konnten die österreichischen Teams ihren Heimvorteil nutzen und das MEVZA Innsbruck Beachevent im Rahmen der win2day Beach Volleyball Tour PRO sowohl bei den Damen als auch bei den Herren für sich entscheiden. Lia Berger und Lilli Hohenauer, die Staats- und U18 Europameisterinnen 2024, setzten sich im Damenfinale gegen ihre ungarischen Gegnerinnen durch. Bei den Herren triumphierten Laurenc Grössig und Maximilian Trummer in einem spannenden Finale über das Team aus der Slowakei. Im vergangenen Jahr hatten die beiden in Innsbruck noch Silber geholt – diesmal gelang ihnen der ganz große Wurf. Das sensationelle österreichische Ergebnis wurde durch den dritten Platz von Florian Schnetzer und Felix Friedl abgerundet.

Mit Herz, Sand und Teamgeist

In a nutshell: Das Innsbruck Beachevent war auch dieses Jahr ein voller Erfolg – und das unter erschwerten Bedingungen. Organisator Simon Varges bringt es auf den Punkt: „Es war das Jahr der Rekorde. Wir hatten das kleinste Budget aller Zeiten, dafür aber umso mehr Besucher:innen.“ Ein Event wie dieses lässt sich nur mit viel Herzblut, Idealismus und Know-how auf die Beine stellen. Genau das hat das Team rund um Simon Varges geschafft – und wir dürfen uns jetzt schon aufs nächste Jahr freuen!

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