Foto: Steve Hänisch

Was haben Innsbruck und Hamburg gemeinsam? So ganz genau wissen wir das noch nicht. Aber unsere Blogger zeigen einem Gastblogger aus der schönen Hansestadt ihre ganz persönlichen Innsbrucker Highlights. Der Reiseblogger Steve Hänisch von back-packer.org ist Ende März zwei Tage in Innsbruck zu Besuch. Den ersten Tag wird er von Bloggerin Sabrina durch die Stadt geführt, den zweiten übernimmt Lea und es geht ab auf die Nordkette. Wie der Tag so verlaufen ist, kannst du hier erfahren! Das dabei entstandene Video von Steve findest du am Ende des Beitrags. 

Es ist Teil zwei meines Pflichtprogramms für Innsbruck-Besucher. Wie auch der Reiseblogger Steve, verbringe ich meistens den ersten Tag mit meinen Gästen in der Stadt. Ein bisschen spazieren, Altstadt bestaunen, vielleicht das eine oder andere Museum und ein Kaffee in der Sonne oder ein Sundowner mit Bergblick.

Wir treffen uns um 9:00 morgens am Marktplatz. Ich vollbeladen mit Ski auf der einen Schulter, Skischuhe über der anderen und die Stöcke ragen aus dem Rucksack. Normalerweise sieht man um die Zeit im Winter öfters mal Skifahrer und Snowboarder in ähnlicher Montur durch die Stadt stapfen. Entweder um sich noch einen Kaffee to go zu holen, den nächsten Bus ins Skigebiet zu erreichen oder auf der Suche nach dem abholenden Auto. Wir sind auch auf der Suche nach Kaffee und noch viel wichtiger – wir brauchen noch Ski für Steve, der aus Hamburg angereist ist und dem außer seinen Winterklamotten noch ein paar Ausrüstungsgegenständefür den heutigen Tag fehlen. Skischuhe hat er bereits vom Skiverleih der Börse geholt, Stecken ebenso. Superpraktisch, weil die kann man als Hotelgast am Abreisetag einfach an der Rezeption lassen. 

Die schönsten Ski fürs Video

Fünf Minuten vom Marktplatz entfernt befindet sich die Skibauwerkstatt SpurART. Hier bauen wir zwar heute leider keine Ski, aber wir bekommen eine kurze Führung durch den Betrieb. Hier können im Laufe eines Wochenend-Workshops Ski gebaut werden, nach Wunsch für Powder, Piste, Touren und auch Snowboards und Splitboards stehen im Programm. Steve bekommt ein „Spielspur“ Modell zum Testen.

Mit den Nordkettenbahnen geht es auf die Seegrube.

Mit den Nordkettenbahnen geht es auf die Seegrube.

Mit Bus und Seilbahn ins Skigebiet 

Der Bus der Linie J hält direkt vor der Tür der Skibauwerkstatt am Höttinger Kirchplatz. Von hier sind es rund 10 Minuten auf die Hungerburg, wo wir in die Seilbahn auf die Seegrube umsteigen. Jetzt tritt das ein, was ich die ganzen letzten Tage befürchtet habe – dicke Wolken schieben sich von oben immer tiefer hinab und verwandeln die Seegrube in ein weißes Winter-Wonderland – leider ohne Sicht. Als Innsbrucker ist man schon etwas verwöhnt und sucht sich seine Skitage nach dem Wetter aus… (Und der Einwilligung des Chefs, ideal für jemanden wie mich, der selbstständig ist – ich bin da doch recht großzügig mit mir an Powdertagen…) Nun ja, Powder haben wir ja, nur müssen wir den erst spüren, bevor wir ihn sehen. Und mit den Stunden wird es mehr und mehr. Ein echter Wintertag Ende März.

Im Skigebiet ist anfangs noch etwas Sicht…

Im Skigebiet ist anfangs noch etwas Sicht…

 

Liegestuhl oder Powder?

Liegestuhl oder Powder?

Im „Schnee spüren“ müssen wir beide ohnehin noch üben. Ich bin vor kurzem erst wieder auf Ski umgestiegen und bei Steve ist es auch schon eine Weile her. Deswegen gehen wir nach einer Abfahrt gleich mal in den FunPark bzw. den Kinder Park, denn Zauberteppich fahren ist auch mal schön und sollte man durchaus ein paar Mal pro Winter machen. Während ich Steve immer wieder erzähle, was es hier alles zu sehen gäbe, leeren sich die Pisten immer mehr und auch uns zieht es in die warme Stube.

Germknödel für Steve

Eine klare Entscheidung, die keinerlei Beratung erfordert. Germknödel gehören für manche eben genauso fix zum Skitag wie für andere die Gulaschsuppe. Für mich zum Beispiel. Glücklich und zufrieden genießen wir das Essen und wärmen uns auf. Zum Nachtisch hole ich zwei Überraschungseier, auf die der kleine englische Junge am Nebentisch schwer neidisch ist. Umso größer sind seine Augen, als wir unsere kleinen Autos ihm schenken.

Da freut sich wer.

Da freut sich wer.

Nichts geht über einen Cappuccino und ein Überraschungsei.

Nichts geht über einen Cappuccino und ein Überraschungsei.

Da das Wetter nicht besser werden will und auch der Liftler (Seilbahnmitarbeiter) verdrossen den Kopf schüttelt, schlüpfen wir wieder in unsere bequemen Schuhe und fahren zur Talstation. Und siehe da! Die Wolken lichten sich und es kommt doch glatt die Sonne zum Vorschein. Wunderschön strahlt sie auf Wilten und uns, so dass wir noch ein kleines Foto-Shooting einlegen.

Und weil sonnige Skitage am besten runtergehen mit einem Radler am Ende des Tages, gönnen wir uns den auch noch am Marktplatz. In der Sonne. Mit Blick auf die Seegrube, die nun kurz nach Lift-Schluss tatsächlich noch einmal wolkenfrei ist. Eine versöhnliche Geste des Wetters und eine eindeutige Einladung wiederzukommen!

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Alle Fotos: Lea Hajner, Titelbild: Steve Hänisch. 

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