Von der Liebe zu barocken Klängen zur Geigenbaumeisterin
Claudia baut nicht nur Geigen, sie repariert sie auch, bespannt Bögen oder fertigt eben auch andere historische Streichinstrumente an, wie beispielsweise die Gambe. „Das macht besonders viel Spaß, denn hier kann ich mich austoben“, erklärt sie und zeigt auf die schönen Einlegearbeiten und den kunstvoll geschnitzten Kopf. Warum sie sich für Barockinstrumente entschieden hat, ist schnell erklärt: „Es ist einfach die Musik“, meint Claudia Unterkofler. „Schon mit 16 wusste ich, dass ich nicht jedes Stück spielen mag und so war klar, dass ich lieber Geigen baue, als sie nur zu spielen. Plan B gab‘s keinen.“ Daher machte sie sich nach der Matura auf nach Italien – nach Parma genauer gesagt, wo sie ihre Ausbildung zur Geigenbauerin absolvierte. Die Meisterprüfung legte sie dann in Innsbruck ab. Heute baut sie ca. zwei bis drei Geigen pro Jahr. Wie Musiker auf sie aufmerksam werden, wird sie gefragt: „Durch Mundpropaganda!“ Claudia Unterkofler hat Kund*innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum und Italien. Sie baut und wartet die Instrumente von Studierenden, Berufs- und Hobbymusikern.