Das Sammlungs- und Forschungszentrum in Hall in Tirol © Christian Flatscher Kopie 2
05. Februar 2024
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Wenn man ein Museum besucht, wird einem eines selten bewusst: Die ausgestellten Werke und Objekte sind oft nur ein kleiner Teil der Sammlungen, die den wahren Reichtum einer Museumseinrichtung ausmachen. Im Fall der Tiroler Landesmuseen (die in Innsbruck fünf Ausstellungsorte haben, werden die Sammlungen an einem Ort aufbewahrt und erforscht, der zugleich Depot und Zentrum für Restaurierung und Forschung ist. Das 2017 eröffnete Gebäude befindet sich in Hall in Tirol: Es heißt Sammlungs- und Forschungszentrum oder, wie Insider es kurz nennen, einfach SFZ. Wie alle Depots ist es nicht öffentlich zugänglich, aber zu bestimmten Anlässen kann es besichtigt werden.

Hinter der Tür des Depots

Das Depot und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen ist ein modernes Gebäude mit einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern. Es ist mehrstöckig gebaut, obwohl es auf den ersten Blick so aussieht, als gäbe es nur das Erdgeschoss. Tatsächlich liegen zwei Drittel des Gebäudes aus klimatischen und sicherheitstechnischen Gründen unterhalb des Straßenniveaus, um den Eingriff in die Landschaft zu verringern. Die verschiedenen Abteilungen (Restaurierung, Archäologie und Naturwissenschaften sowie die Schreinerei) mit ihren jeweiligen Büros, Labors und Lagerräumen sind auf drei Etagen verteilt. Mehr als 40 Personen arbeiten dort täglich.

Millionen von Objekten speichern

Die hier bewahrten Objekte, Kunstwerke und Naturdenkmäler gehen in die Millionen - die genaue Zahl wurde nie ermittelt und ist vielleicht auch gar nicht so wichtig. Die Tiroler Museumssammlungen sind so vielfältig wie ihre Ausstellungsorte - das Ferdinandeum, das Volkskunstmuseum mit der Hofkirche, das Tirol Panorama im Bergisel und das Museum im Zeughaus. So finden sich in den Sammlungen archäologische Funde und Gemälde, Volkskunstobjekte und Skulpturen, Möbel und technische Geräte, Fotografien und Arbeiten auf Papier, Herbarien, Mineralien, Tierpräparate und Präparate, um nur einige Kategorien zu nennen.
So ist beispielsweise das älteste in Österreich hergestellte Herbarium ein Objekt aus der Botaniksammlung, die in diesem Depot aufbewahrt wird. Der aus Trient stammende Ippolito Guarinoni, Arzt in Hall in Tirol, schuf es zwischen 1610 und 1630 für die Herstellung von Medikamenten.

Jedes Objekt will sein "Klima

Unterschiedliche Objekte erfordern unterschiedliche klimatische Bedingungen, und aus diesem Grund gibt es unterschiedliche Lagerstätten. Mehr als die Temperatur haben die idealen Bedingungenmit der Luftfeuchtigkeit zu tun. Denn wenn für ein Gemälde eine Luftfeuchtigkeit von 50 % erforderlich ist, sinkt der Prozentsatz für Metallgegenstände und allgemein für archäologische Funde auf 30 %.
Alles ist auf das Wohlbefinden der Sammlungsgegenstände ausgerichtet, die geschützt und bewahrt werden müssen. Wenn beispielsweise ein "neues" Objekt eingelagert wird, muss es einige Zeit in Quarantäne und unter Beobachtung verbringen, nicht nur um sich zu akklimatisieren, sondern auch um sicherzustellen, dass es keine unerwünschten Gäste wie Parasiten oder Sporen in die Sammlung einschleppt.
Die Restauratoren, die hier arbeiten, haben sich auf unterschiedliche Materialien spezialisiert; so gibt es einige, die sich nur mit Textilien beschäftigen, andere mit Gemälden, wieder andere mit Papier und wieder andere mit archäologischen Funden. Es ist immer sehr interessant, ihnen bei der Arbeit zuzusehen, und es ist faszinierend, sich vorzustellen, dass sie an Objekten "arbeiten", die zeitgenössisch oder mehrere tausend Jahre alt sein können.
Von diesem Depot aus werden Werke aus den Sammlungen auch an andere Museen in der ganzen Welt ausgeliehen.
Um ein weiteres Beispiel zu nennen, diesmal aus der botanischen Sammlung: Das älteste in Österreich hergestellte Herbarium wird im Depot aufbewahrt. Der aus Trient stammende Ippolito Guarinoni, Arzt in Hall in Tirol, erstellte es zwischen 1610 und 1630 für die Zubereitung von Medikamenten.

Nützliche Informationen

Das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen befindet sich in Hall in Tirol, Krajnc-Straße 1. Es ist ein Ort der Konservierung und Forschung und ist normalerweise nicht öffentlich zugänglich. Zu bestimmten Anlässen - zum Beispiel zur Weißen Nacht der Forschung - ist ein Besuch möglich. Um über die nächste Öffnung informiert zu werden, empfehle ich die Website der Tiroler Landesmuseen.

Es besteht auch die Möglichkeit, Führungen für Gruppen zu buchen. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Und schließlich gibt es noch ein Video, das Sie ins Innere des Museums führt: Sammlungs- und Forschungszentrum...

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