LUMAGICA

Seit dem Jahr 2020 bereichert der magische Lichterpark LUMAGICA das winterliche Innsbruck. Jedes Jahr aufs Neue schafft er es, Groß und Klein in seinen Bann zu ziehen. Auch heuer dürfen wir uns auf faszinierende Lichtskulpturen, Sound-to-Light- und Lasershows freuen. Lasst euch in eine andere Zeit entführen und all eure Sinne verzaubern. Dass der Lichterpark LUMAGICA auch heuer nicht enttäuschen wird, ist gewiss. Wahrscheinlich wird er eure Erwartungen sogar übertreffen, denn es gibt einige spannende Neuheiten.

Ich hatte das große Vergnügen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mich mit der bezaubernden Visual Artist Melanie Hasewend, der Frau hinter den Lichtskulpturen, zu unterhalten. Sie gewährte mir einen faszinierenden Einblick in ihre Arbeit bei MK Illumination, der Firma, die nicht nur für LUMAGICA verantwortlich ist, sondern unter anderem auch unsere Innsbrucker Innenstadt in der Adventszeit zum Strahlen bringt.

Ein wenig Magie

Der erste Lichterpark LUMAGICA eröffnete im deutschen Hückelhoven auf einem Kohlehügel – ein denkbar unspektakulärer Ort. Doch LUMAGICA wäre nicht LUMAGICA, wenn es nicht auch dem trostlosesten Ort Magie einhauchen könnte. Innsbruck ist alles andere als trostlos, aber ein bisschen Magie schadet nie – auch nicht in der Alpenmetropole. Zudem hat die MK Illumination Handels GmbH, die übrigens 1996 in einer Hinterhofgarage in Innsbruck gegründet wurde und heute weltweit tätig ist, hier ihren Hauptsitz. Daher war es nur naheliegend, dass die Firma hinter LUMAGICA einen Lichterpark in „ihrer“ Stadt eröffnen wollte.

Der Lightcode für Mensch und Tier

„Ursprünglich dachten wir an Schloss Ambras“, erzählt Melanie Hasewend. „Aufgrund der Infrastruktur und der Gegebenheiten fiel die Entscheidung jedoch auf den Hofgarten. Unsere Umwelt und das Wohl der Tiere sind uns besonders wichtig. In Zusammenarbeit mit der Tiroler Umweltanwaltschaft haben wir einen ‚Lightcode‘ zur Vermeidung von Lichtverschmutzung entwickelt. Dabei geht es unter anderem darum, die Lichtmotive ab einer bestimmten Uhrzeit zu dimmen. Den Besuchern fällt das kaum auf, für die Umwelt und die Tiere macht es aber einen großen Unterschied. In unserem Lichterpark Ehrenberg – Lumagica Reutte – konnten wir den Lightcode sehr gut umsetzen. Der Hofgarten befindet sich ja im innerstädtischen Bereich, da bleiben uns ein bisschen mehr Freiheiten. Trotzdem geben wir unser Bestes. Wir setzen LED-Lampen mit 36 Volt ein und vermeiden so weit wie möglich blaues, ultraviolettes und UV-Licht.“

MK Illumination bringt Innsbruck zum Strahlen

Melanie ist seit 2015 Teil des MK-Illumination-Teams. Ihr Einstieg erfolgte als 2D-Grafikerin. Gemeinsam mit ihren Kollegen aus den Bereichen Design und Verkauf entwickelt sie wundervolle und beeindruckende Lichtkonzepte. Wer in der Weihnachtszeit durch Innsbruck spaziert, kommt unweigerlich mit ihrer Arbeit in Berührung. Einige Beispiele sind die Beleuchtung in der Innenstadt, dem Einkaufszentrum DEZ oder dem Kaufhaus Tyrol, die alle von MK Illumination stammen.

Alles eine Frage der Planung

Seit 2020 ist Melanie Hasewend als Visual Artist maßgeblich für den Lichterpark LUMAGICA mitverantwortlich. Ihre Arbeit ist anspruchsvoll, und eins ist gewiss, langweilig wird ihr mit Sicherheit nicht. Die Planung für die Lichterparks – neben Innsbruck gibt es LUMAGICA ja noch in weiteren Städten – beginnt bereits im Jänner und sollte im ersten Quartal abgeschlossen sein. Im Vorfeld besucht sie die Lichterparks und kümmert sich vor Ort um die Visualisierung. Dazu geht sie genau die Wege ab, die später auch die Besucher gehen werden, und hält alles fotografisch fest. Dies erleichtert die Montage, bei der sie ebenfalls selbst anwesend ist, um den Arbeitern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie ist eben eine echte Perfektionistin und mit vollem Einsatz dabei. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

Erfolgsrezept: Talent, Passion und Know-how

Schon früh zeigte sich Melanies Begeisterung für Kunst und Design. Sie besuchte die HTL für Bau, Informatik und Design und absolvierte berufsbegleitend den Bachelorstudiengang Marketing und Kommunikation an der FH Kufstein. Anschließend hängte sie noch den Master in Web Communication & Information Systems an, welchen sie mit gutem Erfolg bestand. Wenn sie von ihrer Ausbildung und vor allem ihrer Arbeit erzählt, merkt man, wie sehr sie liebt, was sie tut. Sie steckt so viel Herzblut, Engagement und Know-how in ihre Projekte. Kein Wunder, dass sie so erfolgreich sind. „Mir ist wichtig, auf die Wünsche unserer Kunden beziehungsweise Besucher einzugehen“, erzählt sie. „Ich habe letztes Jahr eine Umfrage durchgeführt und freue mich, dass der Großteil sehr zufrieden war.“ Sie ist stolz, viele der Besucherwünsche umsetzen zu können. „Ich versuche uns jedes Jahr wieder aufs Neue zu toppen. Langsam wird das wirklich schwer“, lacht Melanie.

Eine Reise in die Vergangenheit

Dieses Jahr erwarten die Besucher unter anderem Geschöpfe aus längst vergangenen Zeiten. Sie werden nicht nur die Kleinen in ihren Bann ziehen, da bin ich mir sicher. Der Tyrannosaurus Rex, der Brachiosaurus und die Velociraptoren haben sich um einen Vulkan versammelt, der leuchtende Lava spuckt. Das Spektakel wird von Musik untermalt und sorgt garantiert für leuchtende Kinderaugen. Melanie entwickelte diese Idee zusammen mit den Technikern und hat es damit definitiv geschafft, sich selbst zu übertreffen.

Wer sich den Dinosauriern besonders nah fühlen möchte, hat dieses Jahr erstmals die Möglichkeit, eine kostenlose App herunterzuladen (Informationen gib es vor Ort). Vor den Dinosauriern ist ein QR-Code zu finden – wenn man diesen scannt, sieht man die Riesenechsen direkt vor sich. Dieses neue Medium nennt sich Augmented Reality und bietet eine virtuelle Erweiterung der Realität. So lassen sich beispielsweise die Schuppen der Saurier hautnah betrachten. Apropos Virtual Reality, es gibt eine weitere spannende Neuheit: Gegen einen kleinen Aufpreis und mithilfe einer VR-Brille haben Besucher die Möglichkeit, in ein Boot zu steigen und eine kleine Tour zu unternehmen.

Der interaktive Lichterpark

Das Schöne an LUMAGICA ist, dass es sich um einen interaktiven Lichterpark handelt. Natürlich gibt es viel zu sehen und zu bestaunen, aber eben auch aktiv zu erleben. Ein Beispiel dafür ist die Kugelbahn. Kinder haben die Gelegenheit, Lichterkugeln nach oben zu kurbeln und dann wieder nach unten rollen zu lassen. Ich bin schon sehr gespannt, denn ich stelle es mir wahnsinnig schön vor, leuchtende Kugeln durch die Dunkelheit flitzen zu sehen. „Mit 350 Lichtskulpturen und einem 1,5 Kilometer langen Wanderweg ist man schon rund eineinhalb Stunden beschäftigt“, erklärt Melanie, die mir nun noch mehr Lust gemacht hat, den Lichterpark LUMAGICA zu besuchen.

Egal, ob in der Adventszeit oder im neuen Jahr, bei Schnee oder Nebel, mit der Familie, alleine oder mit Freunden – lasst euch einen Besuch im Lichterpark LUMAGICA im Innsbrucker Hofgarten auf keinen Fall entgehen.

Informationen:

Wo: Hofgarten Innsbruck
Wann: noch bis 28.01.2024, 17 bis 21 Uhr
Letzter Einlass um 19:30 Uhr
Geschlossen am 24.12.2023
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Bushaltestelle Innsbruck Congress/Hofburg liegt direkt vor dem Eingang zum Park.
Anreise mit dem PKW: Parkplätze stehen kostenpflichtig im Parkhaus am Rennweg zur Verfügung.
Website Lumagica
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Titelbild: eine Visualisierung von Melanie Hasewend, © MK Illumination

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