Wer ein paar Stunden in einer Ausstellung verbringen möchte, findet hier eine Auswahl an Wechselausstellungen, die in Innsbruck besucht werden können. Ich habe vier sehr unterschiedliche Ausstellungen ausgewählt, darunter Kunstrestaurierung, römische Geschichte in Tirol und zeitgenössische Kunst. Viel Spaß bei Ihrem Besuch!
„Im Detail“: die Welt der Restaurierung unter Ferdinandeum
Die Wechselausstellung „Im Detail“ erstreckt sich über zwei Etagen des historischen Gebäudes des Regionalmuseums Ferdinandeum. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Welt der Konservierung und Restaurierung. Die Museumsabteilung, die sich um das "Wohlbefinden" der Kunstwerke und der zahlreichen Objekte in den regionalen Sammlungen kümmert, hat diese Ausstellung kuratiert, um die vielen Aspekte dieses oft unbekannten Werks zu beleuchten.
Was sind die Faktoren, die Werke beschädigen, welche Materialien und Techniken der Restaurierung? Die Vielfalt der ausgestellten Objekte regt zum Nachdenken darüber an, dass jedes Material - Papier, Stoff, Gemälde, Stein, Metall, Kunststoff usw. - unterschiedliche Aufmerksamkeit und Verfahren zur Restaurierung und Konservierung erfordert. In der Ausstellung können Sie während der Woche auch zwei Restaurierungsstudenten bei der Arbeit beobachten.
Im Detail. Die Welt der Konservierung und Restaurierung
Bis 25.6.2023
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstraße 15, Innsbruck
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Ferdinandeum und die Ausstellung „Im Detail“: bis 19 Jahre frei, allgemein 12 Euro, ermäßigt 9 Euro
„geld macht geschichte“römische Geschichte durch Münzen erzählt
Im Museum Arsenal in Innsbruck ist noch bis zum 8. Oktober eine von der Abteilung Archäologie der Tiroler Landesmuseen kuratierte Sonderausstellung zu sehen. Gezeigt werden archäologische Funde aus dem historischen Tirol (Gebiet Nordtirol, Südtirol und Trentino) aus der Zeit der römischen Herrschaft. Was können Ihnen Münzen sagen? Viel mehr als Sie denken! Münzen waren nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern auch ein Propagandamittel für die Kaiser und spielten eine wichtige Rolle in der Religion und im Totenkult.
In der Ausstellung erfährt man unter anderem, wie sie geprägt wurden, wie das römische Geldsystem funktionierte und wie hoch die Kaufkraft zu jener Zeit war. Und auch, dass Geld schon in der Römerzeit gefälscht wurde, dass es das Sparschwein schon gab und dass die Toten mit einer Münze für den Seelenfährmann Charon begraben wurden.
geld macht geschichte. Römische Münzen erzählen
bis 8.10.2023
Museum im Zeughaus
Zeughausgasse 1, Innsbruck
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 9 bis 17 Uhr
Freier Eintritt
(Die ständige Sammlung des Arsenal-Museums wird renoviert und kann daher nicht besichtigt werden)
„Ecologies of care“ausgestellte zeitgenössische Künstler
Tiroler Künstler:innenschaft, die Vereinigung der Tiroler Künstlerinnen, eröffnete kürzlich eine neue Gruppenausstellung an zwei Orten im Zentrum von Innsbruck. Die Ausstellung, die noch bis zum 15. April zu sehen ist, wurde von Sabine Gamper kuratiert, die 21 Künstlerinnen und Künstler aus den Reihen der Mitglieder des Vereins ausgewählt hat.
Unter dem Titel „Ecologies of care“ werden Werke ausgestellt, die die Fürsorge als eine mächtige soziale und kulturelle Kraft anerkennen, die auf einem Bewusstsein für die neuen zeitgenössischen Dringlichkeiten der Ethik der Solidarität und der Fürsorge angesichts der anhaltenden Migrationsströme, der sozialen und politischen Krisen, der sich abzeichnenden Klimakatastrophe und der miteinander verflochtenen Schicksale der menschlichen und nicht-menschlichen Welt beruht.
Zwischen den beiden Ausstellungsorten - Neue Galerie und Kunstpavillon - liegen weniger als fünf Minuten Fußweg.
Ecologies of care. Weaving patterns for a care-full future
bis 15.4.2023
Eintritt frei
Kunstpavillon, Rennweg 8a, Innsbruck
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 12 Uhr bis 18 Uhr, Samstag 11 Uhr bis 15 Uhr
Neue Galerie, Rennweg 1, Innsbruck
eingang durch das Haupttor der Hofburg am Rennweg
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 12.00 bis 17.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr
Thomas Medicus und der Blick auf Oberflächen
Die Einzelausstellung des österreichischen Künstlers Thomas Medicus ist noch bis zum ersten April im Ausstellungsraum Plattform 6020 in Innsbruck zu sehen. Die Galerie befindet sich im Erdgeschoss des hochmodernen Gebäudes der Innsbrucker Stadtbibliothek. Zu sehen sind dreidimensionale Arbeiten aus Glas und Beton sowie grafische Arbeiten und Zeichnungen, die miteinander in Dialog treten. Wie der Titel dieser Einzelausstellung - „Below the surface is another surface“ - besagt, konzentriert sich der Künstler auf Oberflächen und darauf, wie weit der Blick oder das Wissen gehen kann oder nur eine "tiefere" Oberfläche erreicht.
Nach dem Besuch der Ausstellung können Sie einen Spaziergang durch das nahe gelegene Rapoldipark machen, wo die Skulptur „Human Animal Binary“ desselben Künstlers bis Ende 2023 zu sehen ist.
Below the surface is another surface - Einzelausstellung von Thomas Medicus
9.2.-1.4.2023
Plattform 6020
Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Straße 2, Innsbruck
öffnungszeiten:
Montags und dienstags von 14 bis 19 Uhr
Mittwochs, donnerstags und freitags von 10 bis 19 Uhr
Samstags von 10 bis 17 Uhr
Eintritt frei
Skulptur „Human Animal Binary“ von Thomas Medicus
Rapoldipark
Körnerstraße, Innsbruck
immer geöffnet und freier Eintritt
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Eine bildende Künstlerin aus Mailand, die sich nicht nur mit Pinseln und Leinwänden beschäftigt, sondern auch gern über Kunst, Kultur, Musik, Design und Kreativität schreibt.
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