IMG_7614bis
16. September 2022
Originalsprache des Artikels: Italiano Information Automatische Übersetzung. Superschnell und fast perfekt.

Ein Ausflug mit allem Komfort auf 2.000 Meter, um Pflanzen und Tiere zu beobachten. Das zeigt die Ausstellung "Alpine Grenzgänger" im Naturkundemuseum Weiherburg im Alpenzoo in Innsbruck. Die Ausstellung, die bis zum 28. Februar 2023 zu sehen ist, wird in Zusammenarbeit mit der naturwissenschaftlichen Abteilung der Tiroler Landesmuseen realisiert. Von Schaufenster zu Schaufenster geht es vom Waldrand immer höher hinauf zu den Gletschern. Die Ausstellung ist sicherlich für Erwachsene und Kinder geeignet, aber die erklärenden Texte sind nur auf Deutsch.

Grüße aus 2.000 Metern Höhe

Wie können Tiere und Pflanzen im Hochgebirge überleben? Die klimatischen Bedingungen in diesen Höhenlagen sind extrem: große Temperaturschwankungen, Wind, Eis und kurze "Sommer". Dennoch gibt es zahlreiche Arten, die sich an diesen Lebensraum angepasst haben und dabei einige raffinierte Tricks anwenden. Das Alpenmurmeltier zum Beispiel hat sich für den Winterschlaf entschieden. In der Ausstellung sehen wir ein Präparat eines Murmeltiers in seinem Bau. Dort verbringt er zwischen 6 und 7 Monaten schlafend. Die Lebensfunktionen verlangsamen sich: 2 Atemzüge und 20 Herzschläge pro Minute. Dadurch wird der Energieverbrauch gesenkt und das Tier kann mit den im Sommer angesammelten Fettreserven überleben.

Sonne, Wind und steile Klippen

Wir wissen, dass dickes Haar eine Lösung ist, die von Tieren, aber auch von einigen Pflanzen angewandt wird. Die Haare - wie z. B. beim Edelweiß - dienen bei Pflanzen dazu, die Verdunstung von Flüssigkeiten zu verringern und vor der in diesen Höhenlagen sehr starken UV-Strahlung zu schützen.
Die Weibchen einiger Höhenschmetterlingsarten (z. B. Sciadia caelibaria) fliegen dagegen nicht, sondern hüpfen umher, um nicht unnötig mit Windböen zu kämpfen. Man erkennt sie an ihren kleinen Flügeln.
Es gibt Vögel, die sich anders angepasst haben. Exemplare von Tichodroma muraria zum Beispiel leben auf steilen Klippen in bis zu 3.500 Metern Höhe. Dank ihrer langen, dünnen Schnäbel gelingt es diesen Vögeln mit den schönen roten Flügeln, Insekten in den Felsspalten zu fangen.

Zum Anschauen und... Anfassen

Die Machilidae ist ein 50 Millionen Jahre altes Insekt, das in großer Höhe lebt. In einer Vitrine können wir einige Exemplare davon in Reagenzgläsern sehen, aber ein vergrößertes Modell erlaubt es uns, alle Details zu betrachten und ihm direkt in die Augen zu sehen.
Es sind auch einige Präparate großer Tiere ausgestellt. Der Liebling der Besucher ist sicherlich ein zweijähriges Braunbärenexemplar, das man sogar streicheln kann.
Es gibt auch einen Eindringling zu sehen: den Kaiserpinguin. Nach einem Moment der Verwirrung beschleicht uns der Zweifel, dass wir im Biologieunterricht in der Schule nicht aufgepasst haben. Doch wenn man die Bildunterschrift liest, ist man sofort beruhigt: Der Pinguin gehört nicht zur alpinen Fauna. Sie ist ausgestellt, weil ein Hotelier in Ischgl den Plan hatte, sie als Touristenattraktion zu "importieren". Ein Plan, der glücklicherweise nicht in die Tat umgesetzt wurde.

Nützliche Informationen

"Alpine Grenzgänger. Über Leben im Extremen"
1.4.2022 - 28.2.2023
Naturkundemuseum Weiherburg / Alpenzoo
Weiherburggasse 37, Innsbruck

Die Öffnungszeiten
Täglich geöffnet
Im Sommer von 9.00 bis 18.00 Uhr
Im Winter von 9.00 bis 17.00 Uhr

Eintrittskarten
Die Ausstellung kann mit dem Alpenzoo-Ticket besucht werden
Vollpreis 13 Euro, ermäßigt 10 Euro
Kinder von 6 bis 15 Jahren 6,50 Euro, von 4 bis 5 Jahren 2,50 Euro

Freier Eintritt für Inhaber der Innsbruck Card

Ähnliche Artikel