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Neu auf der Hungerburg

Es tut sich was auf der Hungerburg. In der kleinen Galerie am Eck gegenüber der Endstation der Buslinie J ist ein neuer Mieter eingezogen. Mario Karner hat dort seine Glasbläser-Galerie namens Glaszeit eröffnet. Hier sind Besucher aber nicht nur zum Staunen, sondern auch zum Mitmachen eingeladen.

Nach Tirol hat es den gebürtigen Kärntner bereits früh verschlagen. Mit 14 hat Mario die HTL in Kramsach besucht. Die Schule ist weltweit bekannt als mitteleuropäisches Kompetenzzentrum im Bereich der Glasbearbeitung und -gestaltung. Danach hat er sich zuerst auf technische Laborgeräte spezialisiert, ist in die Schweiz gegangen, hat in Innsbruck eineinhalb Jahre Architektur studiert und ist dann erneut in die Schweiz gewechselt. Für die Firma BÜCHI hat er vier Jahre lang eine Glasfabrik aufgebaut und sich anschließend 2012 selbstständig gemacht. Seine Leidenschaft ist der künstlerische Umgang mit Glas, seine Erfahrungen und Kenntnisse sind vielfältig. 

Als das kleine Ecklokal frei wurde, hat Mario Karner nicht lange überlegt und das Projekt zu seinem gemacht. In seinem Studio gibt es nun einzigartige Gebrauchsgläser, Unikate und Kunst zu kaufen. An den Werkstationen können Schüler arbeiten, und Ausstellungen sollen das Ganze komplimentieren. 

Ein ganz besonderes Highlight bei einem Besuch bei ihm im Studio ist sein „Coffee to blow“.

Coffee to blow: Hot stuff to go!

Mario erzählt und erklärt gerne, das merkt man sofort. Außerdem bietet er auch gerne Einblicke in die Kunst der Glasbläserei. Wer sich für einen Coffee to blow entscheidet, darf selbst mitwirken. 

Mario wirft die Flamme an, und schon geht es los. Gekonnt dreht er den Glasstab, der großteils aus Borosilikat besteht, im Feuer und formt die Grundform des Glases. Dann geht alles ganz schnell, und als Kunde darf man selbst einmal kräftig in das Rohr blasen, bevor Mario das Glas mit einigen Handgriffen über der Flamme fertigt. Jedes Glas wird schlussendlich ein Unikat sein! 

Dank der besonders starken Zusammensetzung des Ausgangsmaterials darf das Glas, das man gefüllt mit gutem Kaffee nun mitnehmen darf, zu Hause auch in den Geschirrspüler. Es ist erstaunlich stark und, auch wenn es auf den ersten Blick filigran scheint, sehr robust. 

Als Kaffee-Nerd würde sich Mario übrigens nicht bezeichnen, aber gut muss Kaffee für ihn schon sein. So kommen die Bohnen für seinen Kaffee auch ganz lokal aus Innsbruck vom Brennpunkt in den Bögen. 

Alles in allem: ein tolles Erlebnis, bei dem ein schönes Souvenir für sich selbst oder andere rausspringt! Und natürlich ein stärkender Kaffee!

Kurse & Austellungen

Unter der Woche kann man Mario beim Arbeiten im Studio über die Schulter schauen – solange er nicht gerade als MTB-Guide unterwegs ist, das ist nämlich Marios zweites Standbein. Wer will, könnte bei ihm also nicht nur Glasblasen lernen, sondern auch einen Fahrtechnikkurs buchen oder eine geführte Tour auf die Nordkette – Abfahrt: direkt vor dem Studio. Auskünfte über Kurse und Touren gibt’s direkt bei ihm. 

Mögliche Kurse: Perlen drehen, Ice Balls blasen, Vasen, Gläser und Workshops nach euren individuellen Wünschen! 

Tipp: An dieser Stelle auch gleich noch eine Ankündigung: Am 25. August startet die nächste Ausstellung mit dem Titel sichtbar 2.0.

Kontakt & weitere Infos

Glaszeit Galerie
Mario Karner
Höhenstraße 143, 6020 Innsbruck

E-Mail: glaszeit@hotmail.com 
Instagram: instagram.com/flameaut
Telefon: +43 660 6361396

Öffnungszeiten:
Mo. & Di.: 10–18 Uhr
Mi.: 10–14 Uhr
Do.: geschlossen
Fr. & Sa.: 10–17 Uhr
So.: geschlossen!

Kosten für die Coffee-to-blow-Experience: 20 € 

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