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Die wunderschöne Bahnstrecke von Innsbruck in Richtung Seefeld ist frisch saniert und wieder in Betrieb.  Ich war für euch unterwegs und bringe euch eine traumhafte Wanderung mit, die ihr mit einer Panoramafahrt durch die Martinswand verbinden könnt. 

Panoramafahrt Richtung Seefeld

Mit der S-Bahn Linie 6 Richtung Garmisch-Partenkirchen fahren wir vom Innsbrucker Bahnhof in Richtung Hochzirl. Die Linie, die auch Karwendelbahn genannt wird, verkehrt über den Tag alle 30-60 Minuten.

Bitte beachtet, dass man vor dem Fahrtantritt das Zugticket haben muss. Am Bahnhof stehen Ticketautomaten oder auch ein Schalter zur Verfügung oder man löst das Ticket über die ÖBB-App.

Zustiegsmöglichkeiten in Innsbruck sind weiters am Westbahnhof, am Bahnhof Hötting und in Allerheiligen.

Warum Panoramafahrt? Die Bahnstrecke steigt ab dem Bahnhof in Hötting kontinuierlich an und es geht direkt durch die Felswände der Martinswand und vom Hechenberg hoch über das Inntal. Durch mehrere Tunnel hindurch und Galerien mit umwerfender Aussicht ein absolutes Highlight.

Ich empfehle euch im Zug auf der linken Seite Platz zu nehmen um die Fahrt und die Aussicht bestmöglich genießen zu können.

Lasst euch überraschen, denn es gibt nicht viele Bahnstrecken, die durch eine so steile Felswand führen.

Wir fahren bis zum Bahnhof in Hochzirl. Dort starten wir unsere Wanderung indem wir am Bahnsteig bis zum Ende gehen und dem gelben Wegschild Richtung Magdeburger Hütte und Solsteinhaus folgen.

Über den Goaßboden zum Ehnbach

Nach kurzer Gehzeit verlassen wir den Bereich der Gleise und kommen auf einem wunderschönen schmalen Pfad in den schönen Wald und nach kurzer Zeit zum Goaßboden. Hier steht eine kleine Holzhütte in einer Lichtung und an einem Baum ist eine Schaukel befestigt.

Dem Pfad folgen wir immer weiter durch wunderschönen Wald bis man zu einem Forstweg kommt. Diesen queren wir und folgen der Beschilderung Richtung Neue Magdeburger Hütte und Brunntal.

Über einen etwas breiteren Weg geht es nun hoch über den Gleisen der Karwendelbahn vorbei bis der Weg wieder in einen Forstweg mündet. Wir nehemn den beschilderten Weg Richtung Ehnbachklamm in den Wald hinein der uns direkt hinunter zum Ehnbach führt.

Über die Brücke zur Staumauer

Eine Holzbrücke führt uns direkt über den Ehnbach und hinunter ins weite Bachbett. Links und rechts des Bachbetts kann man am Felsen klettern. Meine Bloggerkollegin Lea hat dazu einen interessanten Blogbeitrag geschrieben.

Durch das weitläufige Bachbett mit den vielen Wasserarmen gehen wir links haltend durch das Kies bis ein steiler Weg nach oben führt. Diesen nehmen wir bis zu einer Absperrung, die wir passieren und nach rechts dem Schild in den Wald Richtung Ehnbachklamm folgen. Wir kommen nun direkt zur imposanten Staumauer.

Die Staumauer bietet Schutz vor Muren für die Gemeinde Zirl, die mehrmals durch Unglücke heimgesucht wurde. Wir überqueren die Staumauer direkt und gehen auf der anderen Seite die Treppen hinunter direkt in die Ehnbachklamm.

Hierbei möchte ich erwähnen, dass es bei Gewitter und Regen lebensgefährlich in der Klamm werden kann und man diese bitte nur bei gutem Wetter durchqueren sollte. Warnschilder deuten auf die Gefahren hin.

Ein erfrischender Anblick

Man folgt dem Pfad immer weiter nach unten. Einzelne Passagen sind seilversichert. Vorsicht ist unbedingt geboten, da die Steine immer feucht und rutschig sein können. Über die Klamm möchte ich gar nicht viel sagen, außer dass sie wunderbar ist. Einfach Natur pur und eine Erfrischung an warmen Tagen. Für den Rest lasse ich die Bilder sprechen.

Am Ende der Klamm steht man direkt im Ort Zirl. Von hier aus spaziert man entweder zum Bahnhof in Zirl oder zur Haupstraße und nimmt den Bus zurück nach Innsbruck (Linie 4176).

Wer noch ein bisschen mehr Abenteuer sucht, dem empfehle ich den Besuch der Kaiser-Max-Grotte. Sie ist direkt von Zirl aus in kurzer Zeit zu erwandern. Mehr Informationen dazu verrate ich in meinem Blogartikel über die Kaiser-Max-Grotte.

Stressfrei ohne Auto ab Innsbruck

Eine schöne, nicht sehr lange oder anstrengende Wanderung, da man keine Höhenmeter machen muss. Die Zugfahrt mit der Karwendelbahn ist immer besonders und man spart sich den Stress aus Autofahrt, Parkplatzgebühren und Parkplatzsuche.

Diese Wanderung ist im Sommer ein erfrischender Genuss, aber genauso empfehlenswert im Herbst. Die vielen Laubbäume machen sie sicher zu einem bunten Erlebnis.

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