Frühlingszeit ist Bärlauchzeit!
Gerade jetzt im Frühling sind wir wieder öfters unterwegs im Wald und genießen die ersten warmen Frühlingstage bei einer Wanderung. Wenn es dabei zwischendurch intensiv nach Knoblauch riecht, hast du vermutlich Glück und ganz in der Nähe ist ein Feld voll mit den würzigen grünen Bärlauchblättern. Von Anfang März bis Mitte Mai hat der Bärlauch Saison, er ist das erste Frühlingsgrün und wächst vor allem gerne in Laubwäldern.
Wenn die Körberl voll mit dem Frühlingsgrün sind, geht es damit nach Hause in die Küche. Dort hacken wir das würzige Grün fein. Heuer habe ich schon fleißig Bärlauch verarbeitet. Dabei habe ich Bärlauchpesto, Bärlauchöl und diese g’schmackigen Bärlauchknödel gemacht. Geschwenkt in etwas Butter und mit fein geriebenem Tiroler Bergkäse darüber sind die Bärlauchknödel ein richtiges Geschmackserlebnis.
Tipps zum Bärlauchpflücken
Achtung, der Bärlauch hat einen giftigen Doppelgänger: das Maiglöckchen. Um sicherzugehen, dass ihr die grünen Blätter nicht verwechselt, ist es ganz wichtig, vor dem Pflücken den Geruchstest zu machen. Zerreibt ein Stück der Blätter zwischen den Fingern und prüft, ob sich der typische Knoblauchgeruch verbreitet. Knoblauchduft bedeutet Bärlauch, Maiglöckchenblätter riechen nicht danach. Die Blattunterseite beim Bärlauch ist matt, während Maiglöckchen eine glänzende Blattunterseite haben. Herbstzeitlose (Achtung hochgiftig!) sehen dem Bärlauch übrigens auch sehr ähnlich. Man kann sie aber ganz gut anhand des Stiels unterscheiden. Die Blätter der Herbstzeitlosen sitzen ohne Stiel am Stängel und treiben in Büscheln aus dem Boden. Beim Bärlauch wächst normalerweise jedes Blatt einzeln aus dem Boden. Deshalb seid vorsichtig und pflückt Bärlauch nur dann, wenn ihr euch auch wirklich sicher seid! Alternativ bekommt ihr ihn auf dem Bauernmarkt zu kaufen.