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Es waren fünf geniale Tage in Innsbruck-Stubai. Die World Mountain and Trail Running Championships (WMTRC) gingen vom 6. bis 10 Juni 2023 mit einem „Bäng“ in Szene.

Es wurde gelaufen, angefeuert, getanzt, gegessen und gechillt.

Es war alles da: herausragende Athleten, Top-Organisation, Postkartenwetter, reges und viel Publikum.

Tirol im Berglauf- und Trailrunning-Modus

Es war wirklich viel los – auf und abseits der Strecken. Denn ein großes Event war in der Stadt und im Land. Über 1.300 Athleten aus 68 Nationen nahmen in mehreren Bewerben teil. Und am ersten Tag folgte auch schon eine sensationelle Goldmedaille für Österreich: Begeisterung pur. Die 43-jährige Oberösterreicherin Andrea Mayr überquerte die Zielline auf der Elferhütte im Stubai als Erste: im spektakulären Vertical nach 1.020 Höhenmetern und 7,1 Kilometern in unglaublichen 48:14 Minuten.

Im Vertical der Männer war der Kenianer Patrick Kipngeno eine Klasse für sich. Er verteidigte souverän seinen WM-Titel mit der fantastischen Zeit von 40:18 Minuten.

Tag 2: Norwegischer Titelverteidiger

Der Trail Short – also das „kurze“ Rennen über 45,2 Kilometer und 3.121 Höhenmeter! – endete bei den Herren mit einer Titelverteidigung: Der Norweger Stian Hoving Angermund gewann das Rennen von Innsbruck nach Neustift in 4:19:00.

Den Sieg im Damenbewerb holte sich die Französin Clementine Geoffray mit einem fulminaten Finish. Sie fing auf den letzten Kilometern die Schweizerin Judith Wyder ab, die das Rennen über weite Strecken angeführt hatte.

Tag 3: Im Zeichen der Tricolore

Nicht weniger als 86,9 Kilometer und 6.500 Höhenmeter waren beim Trail Long zu überwinden. Und sowohl bei den Herren mit Benjamin Roubiol als auch bei den Damen mit Marion Delespierre ertönte bei den Siegerehrungen die Marseillaise. Die Königsdisziplin im Trailrunning startete in Neustift im Stubaital und führte die Athleten über das Kreuzjoch, den Hoadl und die Nordkette zum Ziel in Innsbruck. Benjamin Roubiol legte die Distanz in sagenhaften 9:52:59 zurück, Marion Delespierre in unglaublichen 11:22:31.

Tag 4: Der Mountain Classic durch die „Höll“

Und da war sie wieder, die berühmt-berüchtigte „Höll“. Der Mountain Classic ging als sieben Kilometer langer Rundkurs vom Landestheater-Vorplatz durch die „Höll“ und schmalen Uphill-Trails hinauf zum Gramartboden, wieder hinab und durch die Altstadt zum Ziel. Grayson Murphy aus den USA und Leonard Chemutai aus Uganda sicherten sich die Weltmeistertitel.

Ein atmosphärisches Event

Es sind auch die gelungenen Nebenschauplätze, die eine erfolgreiche Veranstaltung ausmachen. Derer gab es bei den World Mountain and Trail Running Championships reichlich: von grandiosen Live-Konzerten über die zahlreichen Volunteers, die als Heinzelmännchen einen unschätzbaren Beitrag leisteten, bis hin zu allen Athleten und Funktionären, die Innsbruck und das Stubaital bunt färbten. 

GENIALE EVENTS FÜR ATHLETEN UND ZUSCHAUER

World Mountain and Trail Running Championships 2023
Die World Mountain and Trail Running Championships, kurz WMTRC, gastierten vom 6. bis 10. Juni 2023 in Innsbruck-Stubai.
Alle Bewerbe waren ein Spektakel. Und beim Race to Höll am 6. Juni konnte jeder seine Topform beweisen.

Innsbruck Alpine Trailrun Festival 2023
Bereits vom 1. bis 3. Juni fand das Innsbruck Alpine Trailrun Festival, kurz IATF, statt. Die achte Ausgabe dieser genialen Veranstaltung lief als WM-Edition. 
Das Festival-Programm war wie immer sensationell.

ALLES RUND UMS TRAILRUNNING

Mehr über die Grundlagen zum Trailrunning findet ihr im ersten Beitrag unserer Reihe zum Thema Trailrun in der Region Innsbruck.

Mehr über die Toptrails in der Region Innsbruck gibt es im zweiten Beitrag.

Was sich hinter den Kulissen des IATF und der WMTRC abspielte und wie sich eine Trailrun-WM organisiert, lest ihr im dritten Beitrag.

Header-Bild: © WMTRC 2023/roast media

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