Die Richtung stimmt

Hohe Inflation, Energiekrise, die nach wie vor zu spürenden Auswirkungen der Coronapandemie und ein Krieg in Europa – auch 2022 war nicht unbedingt eine einfache Zeit für den Tourismus. Doch trotz dieser Krisen erholt sich die Branche weiterhin. Dies trifft auch auf die Region Innsbruck zu, betrachtet man das vergangene Tourismusjahr: Denn selbst wenn man in vielen Bereichen – und mitunter noch weit – hinter den Zahlen der Vor-Corona-Zeit liegt, kann man sich doch über eine positive Entwicklung bei Ankünften und Nächtigungen freuen. Hier finden Sie die Details dazu im Überblick.

Das Tourismusjahr 2022

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Ankünfte & Nächtigungen

Sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen konnte man im vergangenen Tourismusjahr einen positiven Trend in der Region Innsbruck feststellen: 1.097.349 Ankünfte 2022 bedeuten ein Plus von 106,8 % gegenüber dem Vorjahr, während bei den Nächtigungen ein Zuwachs von 96 % verzeichnet wurde (auf insgesamt 2.703.632). Besonders die Region Kühtai-Sellraintal konnte sich mit 258,6 % mehr Ankünften und 332,3 % mehr Nächtigungen deutlich steigern. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist hingegen leicht zurückgegangen, sie verringerte sich um rund 5 % auf 2,5 Nächte. Ausnahme ist wiederum die Region Kühtai-Sellraintal, wo sich die Aufenthaltsdauer auf 4,6 Nächte erhöht hat, was einem Plus von 20,6 % entspricht.

Nächtigungen pro Monat

Im Hinblick auf die monatlichen Übernachtungen in der Region Innsbruck befand man sich den Großteil des Tourismusjahres 2022 weit unter dem Niveau von 2019, wobei die größte Differenz im Dezember zu beobachten war (-60 %). Über die Monate hat man sich jedoch nach und nach den Zahlen des Vor-Corona-Jahres angenähert und diese im August mit 400.559 Nächtigungen nicht nur erreicht, sondern sogar marginal übertroffen (+1 %). Im September und Oktober wurden wieder etwas weniger Übernachtungen gegenüber 2019 verzeichnet, allerdings halten sich die Rückgänge in diesem Zeitraum mit -2 bzw. -9 % in Grenzen.

Betten & Betriebe

Die Anzahl der Betriebe in der Region Innsbruck hat sich im Tourismusjahr 2022 gegenüber 2019 um 4,2 % erhöht. Die größte Steigerung gab es bei den gewerblichen Ferienwohnungen, die fast um ein Drittel mehr geworden sind (+32,2 %). Ein geringeres Plus verzeichnete man bei den Privatvermietern (+1,4 %), während das größte Minus im Segment der Drei-Sterne-Betriebe zu finden ist (-7,7 %). Bei den Betten zeigt sich ein ähnliches Bild: Der überwiegende Teil der Zuwächse von insgesamt 0,7 % entfällt auf das Segment der gewerblichen Ferienwohnungen (+25,1 %). Im Gesamtverband verteilen sich 19.906 Betten auf 992 Betriebe.

Die letzten fünf Jahre im Überblick (Nächtigungen)

2018 zählte man in der Region Innsbruck insgesamt 3.358.130 Nächtigungen, 2019 waren es mit 3.449.635 sogar noch etwas mehr. In den beiden folgenden Jahren bekam man die Auswirkungen der Coronapandemie voll zu spüren, wobei der Tiefpunkt im Winter 2021 erreicht wurde, als lediglich 172.940 Übernachtungen zu Buche standen. Im Tourismusjahr 2022 näherte man sich mit 2.703.632 Nächtigungen der Vor-Corona-Zeit wieder ein Stück weit an, auch wenn es mitunter noch viel aufzuholen gibt – gerade im Winter, wo zuletzt etwa noch um mehr als ein Drittel weniger Nächtigungen als 2019 registriert wurden. Allerdings muss man bei der Bewertung auch den bundesweiten Lockdown vom 22. November bis 11. Dezember 2021 berücksichtigen.

5-Jahres-Entwicklung aktuell führender Quellmärkte

Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 fällt die Nächtigungsbilanz des Tourismusjahres 2022 in der Region Innsbruck schlechter aus: Insgesamt gab es fast 22 % weniger Übernachtungen sowie Rückgänge in fast allen führenden Quellmärkten, wobei man immerhin am wichtigen deutschen Markt nur noch knapp unter dem Niveau von 2019 lag (-2,5 %). Vergleicht man das abgelaufene Tourismusjahr jedoch mit 2021, zeichnet sich ein deutlich besseres Bild: Neben einem Gesamtanstieg von 96 Prozent bei den Nächtigungen darf man sich über Zuwächse in allen führenden Quellmärkten freuen. So registrierte man etwa aus den USA ein Plus von 505,8 %, was insbesondere auf die Passionsspiele in Oberammergau zurückzuführen ist. Auch der italienische Markt, der im letzten Winter und Frühjahr noch weniger Wachstum als andere Nahmärkte aufwies, zeigt aufgrund von verstärkten Marketingaktivitäten seit Juni eine sehr positive Entwicklung (+111,6 %).

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